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10 Zeichen eines vererbten Traumas

Triggerwarnung

In diesem Artikel geht es um Trauma, teilweise um Krieg, Gewalt, sexualisierte Gewalt. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist. Lesen Sie den Artikel vielleicht lieber nicht oder nicht alleine. Hier kommen Sie zurück zur Artikelübersicht. 

Spielen psychische Traumata
im Alter eine Rolle?

Psychische Krankheiten haben in unserer Gesellschaft noch immer ein Stigma, weshalb betroffene Personen meist erst spät Unterstützung suchen. Im Fall von erlebten, psychischen Traumata kann diese Tatsache erhebliche Folgen haben.

Der Begriff „Trauma“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet Wunde. So kann es z.B. in der Kindheit zu Bindungs- und Entwicklungstraumata kommen, wenn kindliche Bedürfnisse nicht beachtet oder psychische und körperliche Gewalt ausgeübt wurden. Werden diese Erfahrungen nicht aufgearbeitet, kann es bei Betroffenen zu sogenannten posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) kommen.

Die aktuelle Studienlage zeigt, dass Personen mit einer PTBS im Alter bis zu doppelt so häufig demenzielle Erkrankungen aufweisen. Bei älteren Menschen können beispielsweise nicht verarbeitete Kriegs- und Nachkriegserfahrungen und andere schädigende Ereignisse, die eine Gefahr für Leib und Leben bedeuten, zu Unruhe, Verzweiflung und Scham führen.


Wie erlebte Traumata den Krankheitsverlauf beeinflussen

Spielen erlebte oder noch gelebte Traumata bei der Krankheitsheilung und in deren Verlauf eine Rolle oder können Sie den Verlauf gar beeinflussen?

Ja! Traumata können im Krankheitsverlauf eine wichtige Rolle einnehmen.

Betroffene Menschen durchleben unerkannte und nicht bearbeitete (integrierte) Traumen, wobei die Erinnerungen daran in sogenannten „Flashbacks“ wiederkehren. Dabei kommen schlimme Erinnerungen manchmal wie in einer Welle erneut hoch. Sie überfluten den Betroffenen und ebben danach wieder ab. 

Der Mensch durchlebt damit die traumatischen Erinnerungen immer wieder. Solche „Flashbacks“ können durch Gerüche, Geräusche oder Umgebungssituationen ausgelöst werden, die die Betroffenen damit schlagartig in die ursprüngliche, traumatische Situation zurückversetzen.

Was ist ein vererbtes Trauma

Die traumatisierte Person erkennt in der Regel zunächst nicht, dass sie im heutigen „hier und jetzt“ eigentlich sicher ist, weil sie das traumatische Ereignis im eigenen Inneren wieder und wieder durchlebt. 

Durch die Gefühle der Unruhe, Verzweiflung und Scham ist es vielen Menschen nicht möglich, sich mitzuteilen und es kann zu Vereinsamung und zum sozialen Rückzug kommen.

Auch die Angst, andere geliebte Menschen mit dem eigenen Trauma zu überfordern, kann ein Grund für den Rückzug und die Entfremdung sein. „Ich kann nicht darüber reden und Anderen so etwas zumuten“.


Was passiert, wenn ich mich einem erlebten Trauma nicht stelle und versuche, es zu verdrängen?

Wenn wir uns unseren Problemen und Traumata nicht stellen und unsere inneren Wunden lieber durch Essen, Drogen oder einen Kaufrausch betäuben, wird das ursprüngliche Trauma immer wieder „anklopfen“. Die Angst bleibt! Als Resultat führen Unruhe und Hilflosigkeit meist zu Schlafstörungen, Gereiztheit, Grübeleien und Isolierung. Dieser Teufelskreis kann durch professionelle Unterstützung unterbrochen werden. Sollten Sie oder Ihnen nahestehende Menschen Hilfe benötigen, zögern Sie nicht, professionelle Beratung und Unterstützung für sich und die betroffene Person in Anspruch zu nehmen. 

Im Alter kann es zudem sein, dass entwickelte Strategien, die bisher dabei halfen, mit einem Trauma und den Folgen zu (über)leben, nicht mehr greifen.

So kann der Verlust der gewohnten Umgebung wie etwa der Umzug in ein Pflegeheim Ängste, Ohnmachtsgefühle und Hilflosigkeit hervorrufen. Genau die gleichen Gefühle traten vermutlich auch in der früher erlebten, traumatischen Situation auf. E

Eine erneute Grenzüberschreitung im Pflegekontext kann dafür sorgen, dass die traumatisierte Person sich wieder genauso fühlt, wie in der zurückliegenden Erfahrung und dadurch panisch und ängstlich reagiert. Dieses Gedächtnis wird auch als Leibgedächtnis bezeichnet und ist stärker und unmittelbarer als unsere bewussten Erinnerungen. 

Allerdings ist es nie zu spät, sich Gutes zu tun und Unterstützung anzunehmen, auch wenn das Trauma bisher immer verdrängt wurde. Durch eine Traumatherapie wird die Situation neu bewertet und es kann ein Zugewinn an Lebensqualität und Lebensfreude entstehen.

Wichtig ist, Betroffene mit ihrem Erlebten zu würdigen und ihnen zu vermitteln, dass sie nicht alleine sind. Es gilt hierbei sehr achtsam zu sein und sich auf die Person einzulassen. Vor allem Menschen mit Demenz benötigen sinnlich-biografische Angebote, um ihr Gedächtnis des Erlebens zu aktivieren. Wenn Grenzen überschritten, nicht beachtet werden und das bedrohliche Gefühl wieder lebendig wird, ist es wichtig, Sicherheit und Stabilität zu vermitteln. Die Bedingungen müssen immer individuell und autobiografisch gestaltet werden, um dem Sicherheitsgefühl bestmöglich beizutragen.

Als erfahrene Traumatherapeutin aus Hamburg bin ich gerne für Sie da. Bitte sprechen Sie mich an.


Wie erfolgt der Schuldentransfer?

Der Schuldentransfer hat Auswirkungen auf die Kindheit, Jugend, das Erwachsenenalter und das hohe Alter. Der Holocaust und das NS-Regime haben in Deutschland psychosozial Schuld und Belastung hinterlassen. Schon vor zirka fünfzig Jahren formulierten Mitscherlich & Mitscherlich 1967, "Wir fordern Einfühlung Ereignissen gegenüber, die schon durch ihre quantitative Dimension Einfühlung unmöglich machen.", heißt es in "Unfähigkeit zu trauern". 

Es ist erwiesen, dass auch die Nachkommen des Holocausts als traumatisiert bzw. sekundär traumatisiert gelten. Über die Folgen von KZ-Aufenthalten für die Überlebenden und über die transgenerationale Weitergabe von Traumata gibt es bereits viele Studien.

Transgenerationales Trauma - was ist das

Erinnerungen und Erfahrungen sind Prozessinhalte der sogenannten Transmission. Ideologien, Werte und Normen oder auch ein bestimmter Habitus sowie Denk- und Lebensweisen werden von Generation zu Generation vergleichbar mit einem "Erbe" weitergegeben und übertragen.

Entscheidend für jeden selbst ist der Umgang mit der eigenen Lebens- und Familiengeschichte. Die Lebens- und Handlungsorientierungen der Eltern sind wegweisend für ihre Kinder. 

Die nächste Generation hat immer wieder die Entscheidung, sich ihrem Erbe zu stellen oder auch nicht. Auf diese Art können transgenerationale Informationen weitergegeben und durchbrochen oder auf diese Weise bestehen und fortgesetzt werden. 

Die transgenerationelle Weitergabe der Mütter und Väter an die nächste Generation ist meist von Schweigen geprägt. Wenige können oder konnten über die Flucht und das Leiden in der NS-Zeit berichten.

Die Strategien des Vergessens sind vergebens. Erfahrungen aus dem Krieg, von Vertreibung und eigener Not wurden oft geschildert und weitergegeben. In der Nachkriegszeit funktionierten die Menschen, ohne sich um ihre eigenen psychischen Probleme zu kümmern. Die Opfer des NS-Regimes wurden in den Hintergrund geredet und gedrängt, die Deutschen als Opfer in den Vordergrund - um einen Schlussstrich zu ziehen. Generationen schweigen und nur wenige fragten nach oder begeben sich auf Spurensuche. Dabei sind Stolpersteine bedeutsam und mutig, um ein nationales Vergessen nicht zuzulassen.

Politische und Familien-historische Lebenszusammenhänge zu erkennen und aufzuarbeiten erfordert Kraft und manchmal auch professionelle Unterstützung. Ich begleite Sie gerne ein Stück Ihres Lebensweges und unterstütze Sie von Herzen bei allem. Ein Versuch den Blick konstruktiv auf die Bewältigung zu richten, kann Ängste, Leere und Fragen hervorrufen. 


Transgenerationale Traumatisierungen

Vorfahren, wie Großeltern, geben Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle von Krieg, Verbrechen, Genozid, häuslicher Gewalt, Kriegsvergewaltigung, Missbrauch, unbehandelte PTSD, extreme Armut, Diskriminierung, Zweckehe, Abhängigkeiten, Schweigen über kollektive und individuelle Traumata an ihre Erben, die nächste Generationen, die Eltern weiter.

Die Eltern erben das Unverarbeitete aus Genen und übermitteln Ängsten und betäuben sich meist mittels Alkohol, erleben physischen und/oder psychischen Missbrauch, sogenannte Kinderlandverschickung, unterdrückte und verdrängte Wut und anderen Gefühlen, unbehandelte psychische Erkrankungen, Co-Abhängigkeit, unbehandelte Depressionen, die bei nicht Behandlung zulasten ihrer Gesundheit im Bereich der Familie und Partner Reaktion und Leiden provozieren.

Emotionale Intelligenz und Heilung für das Körper- und Nervensystem sollten im Blick für eine erfolgreiche Bewältigung der Erlebnisse der Kriegskinder, der Kriegsenkel, der Eltern und der Kinder sein. Krieg und Traumas hinterlassen auch für alle Erben belastende Spuren. Kriegskinder und Kriegsenkel sollten sich dem Thema der transgenerationalen Traumatisierung annehmen, um Spuren in der Geschichte zu finden und zu erfahren, woher ihr persönliches Leben und das Erbe der Familien erhalten haben.

Als erfahrene Trauma-Expertin bin ich gerne für Sie da, um Sie auf diesem Weg zu begleiten und "Licht ins Dunkel" zu bringen.

Fotos: https://pixabay.com/de/ & Henrike Ortwein

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