Ein Kindheitstrauma kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mögliche Auslöser sind Misshandlungen im Kindesalter, Erfahrung von sexuellem Missbrauch, Vernachlässigung, Gewalt (physisch und psychisch), familiäre Probleme, z.B. die Trennung der Eltern, schlimme Unfälle oder auch ein traumatisierendes Ereignis wie zum Beispiel Krieg oder das Miterleben von Naturkatastrophen.
Aber auch "weniger krasse" oder immer wieder erlebte Streitigkeiten und Sticheleien können zu seelischen Wunden führen.
Eine Traumatherapie kann helfen, das Erlebte zu verarbeiten - auch im Erwachsenenalter.
Sind Sie betroffen? Machen Sie jetzt den kostenfreien Test:
Wichtige allgemeine Informationen:
Bindungen und Bezugspersonen
Ein Trauma und eine Bindung korrelieren und stehen im engen Bezug zueinander. Wir neigen dazu, unsere Beziehungspartnerin oder unseren Beziehungspartner sich so fühlen zu lassen, wie wir uns früher selbst gefühlt haben. Beziehungsmuster sind konstante Muster. Wir sind geboren, um uns zu binden. Die ersten Jahre als Kinder sind wir auf unsere Bezugspersonen angewiesen. Wir lernen unsere Bedürfnisse der Außenwelt anzupassen, weil wir überleben und geliebt werden wollen.
Kinder lernen von ihren Eltern. In dieser Zeit entstehen viele Glaubenssätze. Hier werden die Muster angelegt, was wir vom Leben erwarten und wie das Leben funktioniert. Wir können diese Muster nur langsam ändern, einige vielleicht auch gar nicht. Es ist allerdings möglich, zu lernen, sich selbst zu lieben und zu akzeptieren. Menschen können Akzeptanz lernen. Muster und Strukturen können durch die Erkenntnis entspannt werden, dass eine Wahlmöglichkeit zwischen Reiz und Reaktion entsteht.
Dabei sind das "sich selbst nicht so ernst nehmen" und über sich lachen können sind wichtige Erkenntnisse. Diese Erkenntnisse können helfen, mehr Leichtigkeit und mehr Lebensqualität zu gewinnen.
BIN ICH BETROFFEN?
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie selbst von einem Kindheitstrauma betroffen sind, gibt es einige hilfreiche Fragestellungen oder Tests, die Ihnen bei der Antwort und Einschätzung helfen können. Auch typische Symptome wie Unruhe, Angstzustände, immer wiederkehrende Träume oder Unkonzentriertheit bis hin zur Depression weisen auf posttraumatische Belastungsstörungen und ein Trauma hin.
Eine wichtige Frage ist, ob Sie sich an Ihre Kindheit erinnern können oder nicht. Auch daran, ob Sie häufig von Ihren Eltern bestraft worden sind oder sich generell Gewalt zu Hause abgespielt hat. Fragen Sie sich selbst, ob jemand aus der Familie oder dem engen Freundeskreis gestorben ist, als sie klein waren. Oder ob Sie oft alleine zu Hause waren und sich Ihre Eltern nicht um Sie gekümmert haben...
Eine einfache, aber dennoch sehr aussagekräftige Frage besteht darin, sich nach den Gefühlen zu fragen, die Sie mit Ihrer Kindheit in Verbindung bringen. Sind diese positiv oder negativ? Oder haben Sie nur eine vage Erinnerung und können Sie sich gar nicht richtig an die Zeit erinnern, als Sie klein waren?
Wenn Sie über Ihre Antworten nachdenken und sich unsicher sind, ob Sie von einem Kindheitstrauma betroffen sind oder nicht, sollten Sie sich einen therapeutisch-professionellen Rat suchen. Eine professionelle Psychotherapie kann Ihnen hier am besten weiterhelfen. Bei Bedarf können Sie zusammen mit Ihrer Therapeutin oder mit Ihrem Therapeuten auch nochmals gemeinsam einen Selbsttest durchführen. Die professionelle Selbsttest-Auswertung gibt Ihnen nach der Durchführung eine sichere Auskunft und Diagnose darüber, ob Sie als Kind oder im jugendlichen Alter ein Trauma erlebt haben.
Testen Sie jetzt kostenfrei, ob Sie betroffen sind:
Häufige Ursachen eines Kindheitstraumas
Sie brauchen nicht unbedingt ein Ergebnis eines Selbsttests. Manche Symptome wie eine posttraumatische Belastungsstörung, bestimmte Informationen oder Erinnerungen aus der Kindheit oder ständige Angst, wenn Sie an ein Erlebnis von früher denken, sind ziemlich eindeutige Anzeichen dafür, dass ein Kindheitstrauma vorhanden ist.
Folgende Situationen sind typische Gründe für ein Trauma von Kindern oder bei Jugendlichen:
DER WEG AUS DEM TRAUMA
Es erfordert Mut, Stärke, Vertrauen und Stabilität, um als betroffene Person von Gewalt und Trauma aus seinem eigenen inneren Drama auszusteigen.
Dass der Weg aus dem Trauma kein Spaziergang ist, ist infolge der Beeinträchtigungen und der Folgen des Traumas den meisten klar. Um den Symptomen und den Erkrankungen, die aus Trauma-Erlebnissen resultieren können, entgegenzuwirken, ist es hilfreich sich eine inneren freundlich-gestimmten Beobachter zur Hilfe zu nehmen. Sie fragen sich, wie das funktionieren kann? Humor ist ein guter Begleiter.
Der Verzweiflung und den traumatischen Erinnerungen nicht zu viele Gedanken zu schenken, ist eine Möglichkeit, damit bestimmte Ereignisse und Gefühle nicht das Gesamtsystem überfluten. Lernen Sie gemeinsam mit professioneller Unterstützung Ihren Körper wieder zu fühlen und Ihren eigenen sicheren Ort kennen. Ihr Körper ist ihr Tempel - ziehen Sie wieder in Ihren Tempel und bewohnen Sie ihn feierlich und für den Rest Ihres Lebens. Sie können Ihren Tempel ausfüllen - mit Selbstliebe trotz der Erfahrungen, die Sie geprägt haben.
Antworten zu formulieren, scheint manchmal so einfach zu sein, wenn aber Gefühle wie Angst, Wut, Hilflosigkeit, Verzweiflung und Erkrankungen infolge der traumatischen Ereignisse das psychologische Wohnzimmer eingenommen haben und dadurch Probleme bei der Arbeit, im Zusammenleben oder im Kontakt mit der eigenen Person entstehen, ist es Zeit sich zu fragen, ob Sie ein Kindheitstrauma oder ein Trauma anderer Kategorie haben.
Ein Trauma, das nicht integriert wurde, weil es für unser System zu groß, zu belastend oder zu grausam ist, kann durch Flashbacks und infolge der Nichtverarbeitung zu körperlichen Beschwerden, dem Verlust von Gefühlen und zum Wiedererleben führen.
Wenn Sie sich mit körperlichen Methoden und Techniken erden und stabilisieren können, können Sie dadurch die Welle, die Sie zu überfluten und wegzuspülen droht, entkräften. Gleichzeitig können Sie so Ihre Gefühle und den Auslöser beleuchten. Menschen, die als Kinder oder als Jugendliche ein Trauma erlebt haben, können in Folge dieser Lebenserfahrungen in eine immer wieder ähnliche Situation geraten und sich als Opfer fühlen. Ein Flashback kann bei den betroffenen Menschen beispielsweise durch bestimmte Geräusche, Bilder oder Gefühle ausgelöst werden.
Lernen Sie sich selbst und Ihrer Geschichte einen Sinn zu geben, sodass Sie sich annehmen und verstehen können - dann können auch andere Sie verstehen. Sie können lernen, sich zu vergeben und wieder zurück zu positiven Lebenserfahrungen zu finden.
Eine Psychotherapie bietet eine sehr gute Hilfe, eine Belastungsstörung oder ein traumatisches Ereignis aufzuarbeiten. Gerne können Sie mich jederzeit kontaktieren.
Wir betrachten gemeinsam die Symptome. Sie können mit mir über ein belastendes Ereignis, Erlebnis oder ein bestimmtes Gefühl sprechen und gemeinsam gehen wir ein Stück Ihres Lebenswegs - den Weg in eine positive Zukunft, zurück in ein glücklicheres und freieres Leben.