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Burnout & Depression – wie hängt es zusammen?

Kannst du nicht mehr oder besteht eine ernsthafte Depression? Der Unterschied zwischen Burnout und Burnout Depression ist wesentlich für die richtige Behandlung. Dieser Artikel zeigt dir klar die Symptome, die beide Zustände trennen, und führt dich durch anerkannte Therapieansätze.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Burnout und Depression haben gemeinsame Symptome wie Erschöpfung und Schlafstörungen, unterscheiden sich jedoch in Ursachen und Behandlungsansätzen; Burnout entsteht überwiegend durch beruflichen Stress, Depression kann vielfältige psychosoziale Auslöser haben.

  • Die Diagnose von Burnout ist kompliziert, da es im diagnostischen Katalog nicht eindeutig als Krankheit definiert ist, und die Abgrenzung zu Depressionen erfordert eine professionelle Beurteilung durch Fachleute.

  • Präventive Maßnahmen gegen Burnout und Depression umfassen Stressmanagement, Förderung der Work-Life-Balance, regelmäßige Entspannung und körperliche Bewegung.


Burnout und Depression: Verwandte Erkrankungen

Die Diagnose von Depressionen basiert auf den Symptomen, unabhängig von den Ursachen, während Burnout das Problem aus dem Kontext der beruflichen Belastung betrachtet und sich auf Energieverlust und eine mentale Distanz zum Arbeitsplatz konzentriert. Eine adäquate Unterscheidung zwischen Burnout und Depression ist für die Behandlung von hoher Bedeutung, weil sich die Behandlungsansätze und medizinischen Klassifikationen deutlich voneinander unterscheiden können. Daher ist es wichtig, den Unterschied zwischen Burnout zu verstehen, um die richtige Diagnose und Therapie zu wählen.


Gemeinsame Symptome

Burnout und Depression teilen einige gemeinsame Symptome, die sowohl physisch als auch psychisch sein können. Zu den häufigen Symptomen, die bei beiden Zuständen auftreten, gehören:

  • Erschöpfung

  • Schwermut

  • Schlafstörungen

  • somatische Beschwerden wie Magen-Darm-Probleme und Kopfschmerzen

Auf der emotionalen Ebene umfassen die gemeinsamen Symptome Antriebslosigkeit, Schuldgefühle und Hoffnungslosigkeit. Weitere Symptome, die sowohl bei Burnout als auch bei Depressionen beobachtet werden können, sind Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Aggression und Entscheidungsschwierigkeiten.


Unterschiedliche Auslöser

Trotz der vielen gemeinsamen Symptome gibt es auch deutliche Unterschiede in den Auslösern von Burnout und Depression. Burnout entwickelt sich oft aufgrund von:

  • übermäßigem beruflichen Druck

  • langfristiger Anspannung

  • anhaltender Überforderung und Frustration, die aus dem Ausbleiben von Belohnungen oder Anerkennung resultiert

Es ist wichtig, Stressquellen zu identifizieren und angemessen damit umzugehen. Bei Burnout kann eine ‘innere Kündigung’ auftreten, die sich in Gleichgültigkeit und reduzierter emotionaler Empfindsamkeit gegenüber anderen Menschen äußert.

Im Gegensatz dazu können Depressionen durch schwerwiegende psychische Belastungen wie nach dem Verlust eines Angehörigen oder der Trennung ausgelöst werden. Für eine Depression sind meistens das Zusammentreffen mehrerer Risikofaktoren notwendig, nicht nur ein dauerhaftes Gefühl von Über- oder Unterforderung wie bei Burnout.


Burnout-Syndrom: Definition und Ursachen

Trotz seiner Nichtklassifizierung als medizinische Krankheit können die Auswirkungen von Burnout gravierend sein. Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus und ein hohes Maß an Eigenansprüchen können dazu führen, dass einige Menschen eher zu Burnout neigen. Äußere Faktoren, die zu Burnout führen können, sind:

  • langanhaltende Überforderung

  • Arbeitsverdichtung

  • Stress

  • schlechte Arbeitsbedingungen wie unklare Hierarchien und Mobbing am Arbeitsplatz.


Welche Phasen hat ein Burnout

Phasen des Burnouts

Es gibt verschiedene Modelle zur Einteilung des Burnouts in Phasen. Eines der bekanntesten ist das 12-Phasen-Modell nach Freudenberger und North, das den Verlauf von Burnout von Anfang bis Ende beschreibt.

Zu Anfang erlebst du oft einen Verlauf mit hoher Energie und Engagement, der später in Ohnmacht und schließlich Verzweiflung übergeht.

Eine Phase des Burnouts ist durch den übermäßigen Einsatz von Energie gekennzeichnet, oft motiviert durch Idealismus oder Angst.

In der ersten Phase des Burnout-Modells dominiert Perfektionismus und ein gesteigerter Erwartungsdruck an sich selbst. Im fortgeschrittenen Stadium kann Burnout in eine Depression übergehen, die auch als Erschöpfungs- oder Stressdepression bezeichnet wird.



Depression: Definition und Ursachen

  • genetische Veranlagung

  • anhaltender Stress

  • traumatische Erfahrungen

  • Verlusterlebnisse

  • Einsamkeit

Depressionen entstehen durch das Zusammenspiel einer individuellen Veranlagung und aktuellen Auslösern. Ihre Ursachen sind sowohl neurobiologischer als auch psychosozialer Natur.


Arten von Depressionen

Es gibt verschiedene Arten von Depressionen, die sich in ihren Symptomen und ihrer Schwere unterscheiden können. Die Major Depression ist gekennzeichnet durch eine anhaltende und tiefgehende Traurigkeit, die dein tägliches Leben stark beeinträchtigen kann. Dysthymie, auch bekannt als persistierende depressive Störung, ist durch eine lang anhaltende und weniger schwere depressive Stimmung charakterisiert.

Eine weitere Form der Depression ist die saisonale affektive Störung, die typischerweise in den Herbst- und Wintermonaten auftritt, wenn das Tageslicht abnimmt. Die Lichttherapie ist eine häufig verwendete Behandlung für diese Art von Depression, da sie gezielt auf die durch Lichtmangel verursachte Symptome reagiert.


Diagnose: Burnout oder Depression?

Die Diagnose von Burnout oder Depression kann eine Herausforderung darstellen. Einer der Gründe dafür ist, dass ein Burnout im diagnostischen Katalog nicht klar als eigenständige Krankheit definiert ist und oft in Kombination mit einer Depression auftritt. Bei der Diagnose von Burnout wird traditionell der Fokus auf die Ursachen der Erschöpfung gelegt, was im Gegensatz zum medizinischen Diagnoseansatz steht, der sich auf messbare Symptome konzentriert.

Ein entscheidender Unterschied in der Diagnose ist das allmähliche Entstehen eines Burnout-Syndroms durch aufeinander aufbauende Phasen im Gegensatz zum möglichen plötzlichen Beginn einer Depression. Das Vorliegen eines Burnouts kann bei stark ausgeprägtem Verlauf und ohne professionelle Beurteilung nicht immer klar von einer Depression unterschieden werden.


Rolle von Fachleuten

Bei der Diagnose von Burnout oder Depression spielen Fachleute wie Coaches, Psychiater, Psychologen oder Hausärzte eine entscheidende Rolle. Sie betonen, dass:

  • der Begriff Burnout oft mit deinem Selbstbild besser vereinbar ist als eine Depression

  • Burnout mit vorheriger Leistung assoziiert wird

  • Depression oft mit Schwäche assoziiert wird.

Die Zusatzdiagnose Burnout wird von Fachleuten als hilfreich und entlastend für Betroffene betrachtet, da du eher bereit bist, dir ein Burnout einzugestehen als eine Depression. Jeder Patient erhält zusätzlich zur psychotherapeutischen Behandlung medizinische Begleitung durch einen Arzt oder eine Ärztin.


Depression und Burnout behandeln - glücklich leben

Behandlungsmöglichkeiten für Burnout und Depression

Eine psychotherapeutische Behandlung kann sowohl ambulant, teilstationär als auch stationär erfolgen und hängt vom Schweregrad deiner Beschwerden sowie von eventuellen Begleiterkrankungen ab.

Psychotherapeutische Maßnahmen umfassen die Zuordnung zu einem Bezugstherapeuten für Einzelpsychotherapie sowie die Teilnahme an Gruppenpsychotherapien.


Psychotherapie

Zur Behandlung von Burnout und Depressionen werden folgende psychotherapeutische Methoden angewendet:

  • Verhaltenstherapie

  • Tiefenpsychologische Therapie

  • Systemische Therapie

  • Biofeedback-Therapie

Jeder Patient erhält einen individuellen Therapieplan und wird einer Bezugsgruppe und einem Bezugstherapeuten zugeordnet, um eine personalisierte und strukturierte Behandlung zu gewährleisten.

Die Einzeltherapie findet unter Anleitung eines Bezugstherapeuten zwei bis vier Mal pro Woche statt, während Gruppentherapieangebote eine kollektive Bewältigungsstrategie darstellen. Ergänzt wird die Psychotherapie durch additive nonverbale Angebote wie Musiktherapie, Gestaltungstherapie und Bewegungstherapie, die zur Konflikt- und Stressbewältigung sowie zur Stärkung des Selbstbewusstseins beitragen.


Medikamentöse Behandlung

Eine erfolgreiche Behandlung mit Antidepressiva erfordert eine regelmäßige und langfristige Einnahme, die nach medizinischen Leitlinien mindestens 4-9 Monate über die Remission hinausgehen sollte, wobei die volle Wirksamkeit ungefähr nach vier bis sechs Wochen entfaltet wird. Bei schweren Fällen kann Psychotherapie durch die Gabe von Medikamenten wie Antidepressiva ergänzt werden, wodurch die Symptomatik der Depression wie Antriebslosigkeit und Freudlosigkeit nachlässt.


Prävention und Bewältigung von Stress

Präventive Maßnahmen gegen Burnout und Depression umfassen:

  • die Berücksichtigung eigener Bedürfnisse

  • Stressmanagement

  • eine gesunde Lebensweise

  • ausreichenden Schlaf, um das Wohlbefinden zu fördern

Durch die Erstellung von Wochen- und Tagesplänen sowie das zuerst Erledigen wichtiger Aufgaben und das Konzentrieren auf eine Sache zur Zeit kann Stress reduziert werden.

Soziale Kontakte pflegen und Sorgen teilen, sowie zu lernen, häufiger ‘nein’ zu sagen und Unterstützung anzunehmen, sind wichtige Elemente, um Stress zu verringern.

Eine Anpassung der Tagesroutine, wie früher aufzustehen, um die Zeit für entspannende Aktivitäten zu nutzen, kann dabei helfen, stressfrei in den Tag zu starten.


Work-Life-Balance

Eine ausgewogene Work-Life-Balance in der Arbeitswelt verringert das Burnout-Risiko, da du, wenn du genügend Zeit für Entspannung und Hobbys hast, motivierter bist und Arbeit besser bewältigen kannst. Das Einplanen von gemeinsamer Zeit mit dem Partner oder der Familie kann die Beziehungen stärken und Entspannung fördern.

Ein Tag in der Woche sollte frei von Arbeit und Verpflichtungen sein, um eine wirkliche Erholung zu ermöglichen.


Entspannungstechniken

Sich täglich Zeit für kleine Entspannungspausen zu nehmen, z.B. durch das Hören von Lieblingsmusik oder das Beobachten eines Sonnenuntergangs, kann das eigene Wohlbefinden steigern. Berührungen und Zärtlichkeiten, wie Umarmungen oder Massagen, haben einen beruhigenden Effekt und unterstützen die Entspannung.

Yoga ist eine effektive Methode zur Entspannung und zur Verbesserung des Umgangs mit Stress und vereint Atemübungen, Dehnungen und Meditation. Regelmäßige körperliche Bewegung, etwa Spazierengehen oder Fahrradfahren, hilft Stress abzubauen und fördert die Entspannung, da keine Leistungsvorgaben den Erholungseffekt beeinträchtigen.


Zusammenfassung

Die Erkenntnisse aus diesem Beitrag verdeutlichen, dass sowohl Burnout als auch Depression ernste Zustände sind, die eine individuelle und gezielte Behandlung erfordern. Es ist wichtig, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Zuständen zu verstehen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu gewährleisten. Wir hoffen, dass du durch diesen Beitrag ein besseres Verständnis für diese Themen entwickeln konntest und ermutigen dich, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Fotos: https://pixabay.com/de/ & Henrike Ortwein

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