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Generalisierte Angststörung (GAS) – was ist das?

Angst ist eine natürliche Reaktion. Dabei ist das Gefühl der Angst nicht per se schlecht. Angst ist nicht gegen, sondern für uns, um unser Überleben zu sichern. Die Angst selbst ist nicht das Problem, sondern erst die Gegebenheit, dass sie ständig in Situationen auftaucht, in denen wir sie überhaupt nicht benötigen, da wir zu diesem Zeitpunkt nicht in Gefahr sind und das Leben nicht vor Gefahren schützen müssen.

Eine generalisierte Angststörung GAS (engl. = generalized anxiety disorder) bedeutet, dass sie den ganzen Körper betrifft. Die G.A. ist eine Form der Angststörung, bei der eine Verselbständigung der Angst vorliegt. Dabei ist die Angst in diesen Situationen wie eine große Welle - sie überflutet und kommt zurück. Die betroffenen Menschen leben mit den ständigen Sorgen und einer ängstlichen Anspannung, wobei diese auf alle Lebensbereiche bezogen werden und sich die Gedanken um die negativen erwarteten Folgen und Konsequenzen drehen.

Der Verlauf kann bei jedem Patienten episodenweise mal stärker und mal schwächer auftreten. Diese Intensitätsschwankungen sind häufig bei Menschen mit generalisierter Angststörung erkennbar.

Im Gegensatz zu einer Depression ist die generalisierte Angststörung auf die Zukunft gerichtet. Die Sorgen bei den betroffenen Menschen richten sich auf etwas, das theoretisch eintreffen könnte. Für Betroffene bei einer Depression sind dagegen negative Gedanken aus der Vergangenheit eine der Ursachen bei der Erkrankung. Eine Angsttherapie kann helfen, neue Sicherheit zu erlangen und Ängste hinter sich zu lassen.

Therapie bei Depressionen

Symptome der generalisierten Angststörung

Symptome von generalisierten Angststörungen zeigen sich auf verschiedene Arten. Von einer inneren Unruhe, schneller Ermüdung, einer erhöhten Reizbarkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten sind unterschiedliche Anzeichen möglich. Auch Beschwerden wie Atemnot, Beklemmungsgefühle oder Zittern sind als Beispiel möglich.

Typisch für Angstsituationen ist ein erhöhter Muskeltonus durch die psychische Anspannung, wodurch bei Menschen mit einer generalisierten Angststörung oft auch Schlafstörungen auftreten können. 

Hier ist eine Diagnostik sehr wichtig, um die allgemeine Gesundheit zu prüfen und eine weitere Erkrankung auszuschließen.

Damit von einer generalisierten Angststörung gesprochen werden kann, müssen die Symptome gemäß ICD 10 (F 41.1, ICD Code) für mindestens sechs Monate vorliegen. Die ICD-Codes der WHO dienen der Klassifikation und der Einordnung von verschiedenen Krankheiten und Medikamenten in die zusammengehörigen Diagnosegebiete.

Häufige Inhalte der Ängste betreffen die Gesundheit (aktuell auch wegen Covid-19), die Finanzen und die Arbeit. Die Themen können sich aber auch um die Familie, Beziehungen und das soziale Umfeld drehen oder in Bezug mit dem Weltgeschehen wie Krieg oder der Umwelt stehen. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer, der Erkrankungsgipfel ist im Lebensalter von 20- 30 Jahren erkennbar. Seit Corona hat die Zahl der Menschen mit einer generalisierten Angststörung zugenommen.

Liegt eine generalisierte Angststörung vor, ist kennzeichnend, dass sich die Ängste und Sorgen im Kopf aufschaukeln. Die vermeintliche gefährliche Situation wird immer und immer wieder geistig durchlebt, obwohl eigentlich nichts Schlimmes passieren kann. Trotzdem werden die Ängste schlimmer und die Betroffenen bekommen die Situation alleine nicht mehr in den Griff.

Betroffene stehen in der Regel unter einem hohen Leidensdruck. Sie entwickeln aufgrund der anhaltenden Ängste ein krankheitstypisches Vermeidungs- und Rückversicherungssverhalten. Sie sind in ständiger Sorge, dass etwas passiert und sie die Situationen nicht im Griff haben.

Typische Beispiele für Vermeidungsverhalten im Alltag sind: 

  • häufige Telefonate und Gespräche mit Angehörigen
  • Rechnungen oder Briefe nicht öffnen
  • Autofahrten vermeiden
  • Telefonate nicht oder temporär nicht annehmen
  • häufige Arztbesuche
  • übertrieben wirkendes Rückversichern innerhalb des sozialen Lebens/Umfelds

Die Beschwerden sind oft so gravierend, dass die Lebensqualität stark eingeschränkt ist. Ob am Arbeitsplatz oder zu Hause ständig wird die betroffene Person von Herzrasen und anderen körperlichen Störungen und Begleiterscheinungen geplagt. In Bezug auf alltägliche Ereignisse fallen oftmals schon einfache Dinge wie einkaufen oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch der Gang zur Arbeit sehr schwer.

Auch Kinder und Jugendliche können unter Angststörungen leiden. Die Symptome sind sehr ähnlich wie die bei Erwachsenen. Um eine generalisierte Angststörung als Diagnose zu stellen, müssen die Symptome über einen längeren Zeitraum andauern und dürfen nicht mit Panikattacken oder einer anderen Erkrankung verwechselt werden. Die Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen können teilweise das schulische Leben stark beeinflussen. 

was ist eine generalisierte Angststörung

Mögliche Behandlungs-Möglichkeiten und Therapie-Formen

Menschen mit generalisierter Angststörung kann geholfen werden. Für die Betroffenen gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.

In erster Linie ist eine Therapie hilfreich. Für die betroffenen Menschen mit einer generalisierten Angststörung stehen unterschiedliche Formen der Therapie zur Auswahl. Als nicht-medikamentöse Therapien gibt es beispielsweise die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die Psychoanalyse und entspannende Therapie-Formen wie die progressive Muskelentspannung, Yoga, moderater Sport, die stufenweise Konfrontation und die Gesprächs-Psychotherapie.

Sehr gute Erfahrungen bei Angsterkrankungen wurden im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie gemacht. Bei den Behandlungen lernt der Betroffene, seine Aufmerksamkeit von den negativen Reizen in eine andere Richtung zu lenken, diese zu hinterfragen und letztendlich durch realistische Szenarien zu ersetzen. Die kognitive Verhaltenstherapie fordert die Betroffenen auf, sich zusammen mit dem Psychotherapeuten bewusst und intensiv mit der Angststörung und mit den Sorgen auseinanderzusetzen.

Als EMDR-Therapeutin setzte ich auch neben stabilisierenden und Halt gebenden Übungen die bilaterale Stimulation ein, um Angst auslösende Ereignisse und Erinnerungen neu zu betrachten, zu bearbeiten und zu integrieren. Nachweislich können durch wechselseitige Bewegungen und Muskelaktivierung Verarbeitungsprozesse gefördert werden. Diese veränderten Aktivitäten werden von meinen Patienten und Patientinnen manchmal sogar körperlich wahrgenommen.

Neben den nicht-medikamentösen Therapien kann - besonders im Akutfall - auch eine pharmakologisch-medikamentöse Behandlung hilfreich sein. Bei einem akuten Anfall einer generalisierten Angststörung ist kurzzeitig die Einnahme von Benzodiazepinen möglich. Auch Antidepressiva, Neuroleptika und begleitende Phytopharmaka wie Lavendel, Johanniskraut und Baldrian sind mit Absprache durch einen Arzt oder Psychiater möglich. Die Verordnung und Dosierung der Medikamente erfolgt ebenfalls durch einen Arzt oder Psychiater.

Angst als Wegweiser - wie Sie mit Ihrer Angst Frieden schließen können

Haben Sie Mut den ersten Schritt zu gehen und kontaktieren Sie mich gerne. Gemeinsam können wir  Ihrer Angst entgegentreten, um wieder mehr Licht und innere Ruhe in Ihr Leben zu integrieren.

Ich verstehe gut, dass Menschen mit einer generalisierten Angststörung Ängste und Verzweiflung spüren. Alles scheint bedrohlich und die Sorgen und Beschwerden sind allgegenwärtig. Ihre Befürchtungen werden von mir ernst genommen - Ihre Angst soll gewürdigt werden, um wieder mehr Lebensqualität und Sicherheit in Ihrem Lebensalltag zu erfahren. Zusammen beleuchten wir die Ereignisse und Themen, die bei Ihnen die Beschwerden und Befürchtungen und somit letztendlich die generalisierte Angststörung auslösen.

Wir ergründen gemeinsam wofür Ihre Angst steht, die Ursachen und den Zusammenhang- wovor sie Sie schützt. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.

Auch Angehörige, die Veränderungen bei einem Mensch in der Familie oder näheren Umfeld bemerken, können sich an mich wenden. Wir beleuchten die Symptome anhand der Informationen und versuchen so gemeinsam, dem Betroffenen zur Seite zu stehen und zurück in ein glückliches Leben zu führen. 

Nehmen Sie Kontakt zu mir auf. Ich bin gerne für Sie da.

Fotos: https://pixabay.com/de/ & Henrike Ortwein

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