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Hypnose bei Depression – kann sie wirklich helfen

Jeder kennt es: Das Grübeln über bestimmte Situationen oder Sorgen um verschiedene Themen gehören zum Leben dazu. Solange es sich dabei um ein gesundes Maß handelt, besteht kein Grund zur Sorge. Erst, wenn die Trauer und negativen Gedanken überhandnehmen und innerlich festsitzen, sodass eine Art Spirale nach unten entsteht, sollte unbedingt Hilfe in Anspruch genommen werden. Denn bei einer Depression handelt es sich um eine ernstzunehmende Krankheit, welche die Lebensqualität des Betroffenen enorm vermindert.

Aufgrund der unterschiedlichen Erscheinungsbilder, die eine Depression besitzen kann, ist es oft schwer, die Depression überhaupt als solche zu erkennen. Auch die Behandlung ist meistens langwierig und unterdrückt in vielen Fällen nur die Symptome, anstatt die Ursachen zu analysieren.

Depressionen rechtzeitig erkennen

In der Bundesrepublik ist laut Statistik jede fünfte Person einmal in ihrem Leben von einer Depression betroffen. Je eher eine Depression erkannt wird, umso schneller kann dem Betroffenen geholfen werden. Das muss nicht bedeuten, dass hinter jeder Verstimmung direkt eine Depression vermutet wird, jedoch ist es durchaus sinnvoll, eine gewisse Sensibilität für das Thema zu besitzen.

Denn eine Depression ist nicht nur eine Phase, die einfach wieder nach einer bestimmten Zeit vorbei ist oder ein Stimmungstief, weil es seit Tagen regnet. Treten mehrere der typischen Symptome länger als zwei Wochen am Stück auf, wird geraten, abzuklären, ob es sich um eine Depression handelt.

Typische Hauptsymptome einer Depression:

  • Niedergeschlagene und gedrückte Stimmung
  • Kein Interesse an Hobbies oder sich mit Freunden und Familie zu treffen
  • Ermüdung und Antriebsmangel

Nebensymptome einer Depression:

  • Schlafprobleme
  • Appetitlosigkeit
  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Schuldgefühle
  • Verringerte Konzentrationsfähigkeit
  • Suizidgedanken

Die drei Abstufungen bei Depressionen

In der Medizin wird zwischen drei Abstufungen bei einer Depression unterschieden:

  • Leichte Depression
  • Mittelgradige Depression
  • Schwere Depression

Die Symptome können bei den verschiedenen Stufen identisch sein, jedoch unterscheidet sich die Intensität und Häufigkeit.

Hilft Hypnose bei Depressionen

Wie eine Hypnose-Behandlung bei Depressionen helfen kann

Für den Körper ist eine Depression häufig eine Art Schutzmechanismus. Um negativ besetzte Gefühle wie Angst, Wut, Schuld, Enttäuschung oder Scham nicht spüren zu müssen, werden diese in einer Art gedämpftem Modus, welcher über eine Depression erreicht wird, abgeschwächt. Ist die Ursache für diese Gefühle und somit auch für die Depression nicht bekannt, ist eine Behandlung meistens sehr schwer. In vielen Fällen nehmen Patienten bereits jahrelang Medikamente ein, ohne einen wirklichen positiven Erfolg zu erzielen.

Mit einer Hypnosebehandlung als alternatives Therapieverfahren ist es möglich, einen Zugang zu den Gefühlen herzustellen, welche der Körper eigentlich unterdrücken möchte. Durch die Hypnose können auch Zugänge zu unverarbeiteten Problemen, welche im Alltagsstress nicht bearbeitet werden können, geschaffen werden. Außerdem lassen sich motivierende und lebensbejahende Empfindungen, welche in der Vergangenheit vor der depressiven Phase empfunden wurden, angesprochen und somit wieder aktivieren.

Unterstützend zur Hypnose wirken sich energetische Techniken wie etwa die Klopfakupressur hilfreich aus. Mithilfe dieser Technik lassen sich emotionale Blockaden lösen und der Energiefluss positiv verändern. Negative Denk- und Fühlmuster werden aufgebrochen und neu strukturiert.

Auch bei einer schwachen Depression oder bei leichten Verstimmungen kann eine Hypnose positiv wirken und die Genesung unterstützen und beschleunigen.

Innere Ressourcen aktivieren

Die Erkenntnis, dass alle Menschen alle benötigten Ressourcen jederzeit in sich tragen, um glücklich und ausgeglichen zu sein, hilft zu verstehen, dass Hypnose ein wichtiges Instrument für die Behandlung bei einer Depression ist. Menschen, die keine positive Lebensenergie mehr verspüren, haben ihren Zugang zu den inneren natürlichen Ressourcen verschlossen. Die Hypnose hilft, diesen Zugang erneut herzustellen.

Vorteile von Hypnose Behandlungen

Im Gegensatz zu einer klassischen Therapie ist es bei einer Hypnose in der Regel nicht notwendig, über die negativen Ereignisse zu sprechen und diese somit erneut bewusst zu durchleben. Anstelle einer oft für den Patienten belastenden Gesprächstherapie setzt die Hypnose bei Depressionen an anderen Punkten an:

  • Entspannung:

    Im Zustand der hypnotischen Trance hat der Körper die Möglichkeit, psychische und physische Kraftreserven aufzuladen, während sich der Körper gleichzeitig erholen und entspannen kann

  • Hypnotherapeutische Interventionen:

    Bei der hypnotherapeutischen Intervention wie etwa die Arbeit mit dem Inneren Kind, die Teilearbeit oder die hypnotherapeutische Traumaarbeit entlasten die Seele und unterstützen eine seelische Neuorientierung

  • Energetische Techniken:

    Mit energetischen Techniken lassen sich Blockaden, die durch Scham, Angst oder beispielsweise Wut ausgelöst wurden, auflösen und der Energiefluss positiv beeinflussen

Ist Hypnose bei Depression gefährlich?

Eine Hypnose bei Depression ist nicht gefährlich. Jedoch ist es wichtig, dass eine erfolgreiche Hypnosetherapie nur von einem professionellen Therapeuten durchgeführt wird. Der Therapeut sollte sich sowohl im hypnotherapeutischen als auch im psychologischen Bereich auskennen und entsprechend qualifiziert sein. Sofern diese Punkte bei der Auswahl berücksichtigt werden, ist eine Hypnose bei Depressionen nicht gefährlich. Je nach Form der Depression, beispielsweise bei organischen Ursachen, ist zudem eine begleitende Behandlung sinnvoll.

Ablauf einer Hypnose Behandlung

Wie bei jeder Hypnose Behandlung ist auch bei der Hypnose bei einer Depression der Raum wichtig, in welchem die Hypnose durchgeführt wird. Der Patient soll sich wohl und geborgen fühlen. Gerade bei der ersten Sitzung ist es enorm wichtig, dass alle Rahmenbedingungen optimal stimmen. Der Hypnose Therapeut wird darauf achten, dass Sie sich entspannen können und dass Sie sich wohlfühlen.

Im nächsten Schritt folgt die Einleitung, in welcher Sie durch den Therapeuten in einen Trance Zustand versetzt werden. Nachdem dieser Zustand erreicht und vertieft wurde, ist es möglich, einen Zugang zu Ihrem Unterbewusstsein zu öffnen. An dieser Stelle lassen sich Ursachen auflösen, selbst wenn diese bis weit in die Kindheit zurückreichen. Ereignisse und Gefühle können neu sortiert und mit neuen Emotionen besetzt werden.

Nach der eigentlichen Hypnose erfolgt die langsame Rückführung in den Wach Zustand. Nachdem Sie wieder völlig in das Hier und Jetzt zurückgekehrt sind, können Sie sich mit dem Therapeuten über die Hypnosesitzung austauschen.

Die Schritte einer Hypnose-Sitzung im Überblick:

  • Das Vorgespräch

    Vor jeder Sitzung findet ein Vorgespräch statt. Dieses ist bei der ersten Sitzung besonders ausführlich, bei weiteren Terminen wird in der Regel analysiert, welche Aspekte sich seit dem letzten Treffen verändert haben.

  • Die Einleitung

    Die Einleitung oder auch als Induktion bezeichnete Phase dient dazu, den tranceartigen Zustand herbeizuführen.

  • Die Vertiefung

    Während der Vertiefung wird der bereits erreichte Trancezustand vertieft, sodass eine direkte Verbindung zum Unterbewusstsein hergestellt werden kann.

  • Die Intervention

    In dieser Phase werden Suggestionen eingebracht und verfestigt.

  • Die Ausleitung

    Die Ausleitung dient dazu, den Trancezustand und somit die Hypnose zu beenden.

Hilfe bei Depressionen

Nachhaltige Wirkung der Hypnosetherapie

Sobald die Ursachen für die Depression mithilfe der Hypnosetherapie gelöst wurden, besteht für das Unterbewusstsein in der Regel kein weiterer Grund, die negativen Gefühle wie Traurigkeit, Scham oder beispielsweise Angst aufrechtzuerhalten. Beschwerden und Belastungen werden losgelassen, gleichzeitig verschwinden Symptome wie Antriebslosigkeit und weitere typische Merkmale und Phasen eine Depression. Die Heilung bei dieser Therapieform beginnt im Unterbewusstsein und zeigt relativ schnell erste Wirkungen. Patienten berichten häufig, dass bereits nach wenigen Sitzungen mehr Selbstvertrauen, positive Energie und mehr Lebensfreude zu spüren ist.

Sobald alle Auslöser der Depression erfolgreich aufgearbeitet wurden, sind die erzielten Resultate meist von dauerhaftem Erfolg.

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Fotos: https://pixabay.com/de/ & Henrike Ortwein

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