Triggerwarnung
In diesem Artikel geht es um Panikattacken. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen. Bitte bleiben Sie achtsam, wenn das bei Ihnen der Fall sein könnte. Lesen Sie den Artikel z.B. gar nicht oder lieber nicht alleine. Hier kommen Sie auf Wunsch zurück zur Artikelübersicht. Hier finden Sie Infos zur Telefonseelsorge.
Panikattacken treten relativ häufig auf. Etwa 11 Prozent der Erwachsenen erleben mindestens einmal pro Jahr einen solchen Anflug extremer Angst. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich um ein einmaliges Auftreten ohne weitere Folgen und ohne Behandlungsbedarf. Einige Betroffene entwickeln jedoch eine Panikstörung. Nur etwa 2 bis 3 Prozent leiden unter regelmäßigen Panikattacken, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau regelmäßige Panikanfälle bekommt, doppelt so hoch ist wie bei Männern.
Panikattacken und Panikstörungen
Eine Panikattacke zeichnet sich durch eine relativ kurze Phase der extremen Angst oder Furcht aus, welche plötzlich auftritt und von körperlichen Symptomen wie Atemnot oder Zittern begleitet wird. Kehren solche Panikattacken immer wieder zurück, ist von einer Panikstörung die Rede. Dabei entsteht bereits eine übermäßige Angst vor den Attacken selbst. Nicht selten folgen Verhaltensänderungen, um mögliche Auslöser und Situationen zu meiden.
Panikattacken können einmalig auftreten, etwa bei einem schweren Unfall, aber auch bei Menschen mit anderen psychischen Problemen wie etwa einer Depression sind panische Anfälle möglich. Eine akute Panikattacke kann auch bei Menschen mit einer bestimmten Phobie auftreten. Beispielsweise kann ein Mensch mit einer Spinnenphobie in Panik geraten, wenn er plötzlich mit einer Spinne konfrontiert wird.
Typische Symptome bei Panik:
Der Angst-Panik Kreislauf
Viele Angstpatienten mit einer Panikattacke sind sehr auf ihre körperlichen Reaktionen fokussiert. Schwindel, Kribbeln, Schweißausbrüche oder Erbrechen sind häufige Symptome während einer Panikattacke. Nicht selten haben Betroffene das Gefühl, neben sich zu stehen. Die Situation wird als bedrohlich oder gar lebensgefährdend wahrgenommen.
Als Resultat entsteht der sogenannte Angst-Panik Kreislauf. Die Symptome werden von Mal zu Mal stärker, bis ein absolutes Höchstmaß erreicht ist. Der Körper wird in diesem Moment mit Stresshormonen wie Adrenalin überflutet. Nachdem der Höhepunkt der Panikattacke überwunden ist, klingen die Symptome nach und nach ab. Die Spannung hat sich, vergleichbar mit einem Gewitter, abgeladen. Was zurück bleibt ist ein ungutes Gefühl und die Furcht vor einem neuen Panikanfall. Es entsteht die sogenannte Phobophobie, die Angst vor der Angst.
Wie hilft Hypnose, Panikattacken in den Griff zu bekommen?
Hypnose ist eine wirkungsvolle Methode, um Panikattacken, Ängste oder Phobien zu behandeln. Die Hypnosetherapie nutzt den Zustand der Trance. Dabei lassen sich während den Behandlungen innere Blockaden lösen und es wird ein Zugang in das Unterbewusstsein aufgebaut, welcher im Alltag auf diese Art und Weise nicht möglich ist. Viele Gründe für Panikattacken oder Angststörungen, aber auch traumatische Erlebnisse, sind tief im Unterbewusstsein verankert. Während einer Hypnose Sitzung ist es möglich, psychische Belastungen aufzudecken und eine Veränderung herbeizuführen, um künftig Panikattacken zu vermeiden.
Zeichen von Angst oder Panik machen sich durch verschiedene körperliche Reaktionen bemerkbar. Generell sind diese Körperreaktionen völlig normal. Allerdings ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers bei Panikattacken fokussiert und die Befürchtung, eine Panik erneut zu durchleben, steigt mit jedem Anfall.
Die Angst vor der Angst nimmt zu und damit auch die Gefahr, dass tatsächlich eine erneute Panik aufkommt. Nach und nach etabliert sich eine Art negativer Kreislauf. Durch Hypnose lässt sich dieser Fokus umkehren. Die Patienten lernen, wieder ein natürliches und positives Körperempfinden zu entwickeln, das Vertrauen in den eigenen Körper zu stärken und unbewusste Prozesse zu durchbrechen.
Ursachen durch Hypnose erkennen und auflösen
Häufig möchten Angstattacken oder Panikanfälle auf ganz bestimmte Dinge aufmerksam machen. Das können Lebenskrisen, starke Belastungen oder Probleme aus der Kindheit sein, welche den meisten Betroffenen nicht wirklich bewusst sind. Mit Hilfe der Hypnose lassen sich die Ursachen einfacher erkennen. Die Ursache selbst muss dem Patienten nicht bekannt sein. Der Betroffene erlebt Panikattacken, die durch keinen erkennbaren Grund ausgelöst werden. Selbst wenn die Auslöser tief im Unterbewusstsein verankert sind, hilft eine Hypnosetherapie, in diese Ebenen vorzudringen und einen Zugang zu bilden. Durch die Hypnose ist es möglich, Momente der Überforderung, von übermäßigem Stress oder einer schlimmen Situation in der Vergangenheit zu verarbeiten und danach loszulassen. Als Reaktion auf die Hypnosetherapie verändert sich der Umgang in Zusammenhang mit Angst- und Panikattacken vom negativen zum positiven Gefühl und ermöglicht dadurch ein neues Lebensgefühl.
Wirksamkeit der Hypnose
Die wissenschaftliche Anerkennung der Hypnotherapie sowie zahlreiche Studien, welche die Wirksamkeit der Hynose vor allem im Bereich von Angstsymptomen und Panikattacken belegen, sprechen für die Anwendung.
Paul Janouch, einer der ersten Mitglieder der M.E.G. und Hypnotherapeut erklärt, dass Angstpatienten und Menschen mit Panikattacken ähnlich reagieren, als ob sie sich in einem Trance-Zustand befinden.
Vieles wird dissoziiert wahrgenommen. Im Gegensatz zum Trance-Zustand einer Hypnose, welcher positiv erlebt wird, erleben die Betroffenen den Zustand der Angst als etwas sehr Negatives.
Das Ziel des Hypnosetherapeuten ist es, dem Patienten während der Hypnose-Sitzungen die Angst vor der Ansgt und die negativen Gefühle auf eine schonende Art und Weise zu nehmen. Gemäß Janouch geht es nicht darum, Panikanfälle komplett zu eliminieren, sondern den betroffenen Menschen zu vermitteln, mit den Ängsten anders umzugehen. Und genau hierfür ist die Hypnose bestens geeignet. Die Hypnose ermöglicht eine Neujustierung und eine Veränderung im Unterbewusstsein, wodurch die Patienten dem Alltag und bestimmten Situationen nach der Therapie gestärkt gegenüber treten können.
Vorteile einer Hypnose Therapie gegen Panikattacken
Im Vergleich zu anderen Therapieformen bietet die Hypnose bei einer Panikstörung oder bei Angststörungen mehrere Vorteile.
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