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Mobbing Trauma überwinden – wo finde ich hilfe?

"Mob" bedeutet so viel wie Pöbel. Für viele Menschen ist der Begriff „Mobbing“ mit Psychoterror am Arbeitsplatz oder in der Schule verbunden. Forschungen haben jedoch ergeben, dass es keine "typische Persönlichkeit" gibt, die andere zum Mobbing reizt. Es kann jeden Menschen treffen. Neid, Missgunst, positive wie negative Eigenschaften können dazu führen, dass jemand ein Mobbing-Opfer wird.

Verletzungen, die von Menschen absichtlich verursacht werden, erschüttern unser Selbst- und Weltverständnis mitunter am stärksten. Wenn wir selbst betroffen sind, stehen wir meist fassungslos einem solchen Geschehen gegenüber.

Ganz gleich, in welchem Bereich Mobbing stattfindet – Opfer von Mobbing sind einem erhöhten Risiko von psychischen Krankheiten oder Depressionen ausgesetzt. Eine Traumatherapie kann helfen, psychische Belastungen zu lindern und das Erlebte zu verarbeiten. Nehmen Sie Kontakt zu mir auf.

Welche Formen von Mobbing gibt es?

Mobbing-Attacken sind keine Seltenheit. Die Opfer sind Menschen wie Sie und ich. Sie verdienen Respekt, Begegnung auf Augenhöhe und Wiedergutmachung, um die Situationen zu verarbeiten und zu integrieren.

Mobbing ist eine traumatische Gewalterfahrung mit zahlreichen seelischen und körperlichen Folgeerscheinungen und Krankheiten. Leider werden Mobbingfolgen häufig nicht als Trauma anerkannt. Mobbingopfern wird durch Symptomdiagnosen indirekt oft die Schuld für ihren Zustand aufgestempelt.

Mobbing heißt, dass wiederholt destruktives Handeln, Grenzüberschreitungen und Ausgrenzung und seelischer Missbrauch über einen längeren Zeitraum hinweg gegenüber einer bestimmten Person vorgenommen werden. Mobbingopfer empfinden dieses Verhalten als Angriff, Entwertung und Verletzung ihrer Person. Diese Opferbeschuldigung erschüttert ein weiteres Mal das Selbst- und Weltverständnis des Mobbingopfers, wie schon in der Mobbing Situation selbst, wo das Mobbing Opfer zum Beispiel in der Arbeitswelt statt Anerkennung für die Arbeit Schikane, Ablehnung und drohenden Rauswurf erfährt.

Betroffenen kann begleitend geholfen werden, wenn sie aus der Mobbing Situation rausgenommenen werden und wenn sie eine Anzeige beim Team Vorgesetzen, beim Personalrat oder an entsprechender Stelle im Unternehmen einreicht und daraufhin Maßnahmen zum Schutz des Mobbingopfers und gegen die Täter / den Täter durchgeführt werden.

Häufig fühlen sich Menschen, die gemobbt werden, ohnmächtig und unterlegen. Sie brauchen Ermutigung und Unterstützung, sich rechtlichen und anderen Beistand zu suchen. Ziel ist es, aus den Ohnmachtsgefühlen herauszufinden und wieder mehr Selbstwert und dadurch auch wieder mehr Selbstwirksamkeit zu erfahren.

Mobbing beinhaltet auch immer eine kränkende Komponente. Die Diskriminierung, die Ausgrenzung, die Verachtung und die mangelnde Unterstützung, zum Beispiel durch Kollegen und Kolleginnen führen zu Selbstzweifeln und mindern das Selbstwertgefühl.

Mobbing Trauma richtig verarbeiten

Auch in der Schule ist Mobbing bei Jugendlichen und Kollegen an der Tagesordnung. Viele Schulen sind bereits sensibilisiert und behandeln das Thema in der Klasse. Dennoch wird regelmäßig gemobbt, was bei den Kindern gravierende Folgen wie etwa posttraumatische Belastungsstörungen auslösen kann.

Auch Cybermobbing nimmt durch die Anonymität der sozialen Medien seit ein paar Jahren deutlich zu und hat bei massiver Ausgrenzung oder Diffamierung auch schon zu Suiziden geführt. Erwachsene, Jugendliche und Kinder können durch Mobbing-Verhalten wie Diskriminierung und die daraus resultierenden Schmerzen gesundheitlichen Schaden als Folgen erleiden. Sprechen Sie mich gerne an, ich bin für Sie da!

Welche Auswirkungen kann Mobbing haben?

Mobbing wirkt schädlich auf die Gesundheit, wenn die Handlungen über eine längere Zeit fortgesetzt werden. Es kann zu Schlafstörungen, Depressionen, Reizbarkeit, Wutausbrüchen, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen kommen.

Am Ende dieser langen Reihe von möglichen Erkrankungen steht die Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung. Mobbing verursacht jährlich einen wirtschaftlichen Schaden in Millionenhöhe.

Viele Opfer bemühen sich, den Täter zu "verstehen" und hoffen, dass er bezüglich seiner Tat eine Einsicht entwickelt. Dabei können Mobbing-Täter Verwirrung und weitreichende Schäden bei ihren Opfern hervorrufen, wobei diese nicht so offen sichtbar sind wie bei Folter oder äußerer Gewalt.

Die beim Mobbing erfahrene Ungerechtigkeit kann zu Rachewünschen und zur posttraumatischen Verbitterungsstörung (Posttraumatic Embitterment Disorder) - PTED führen.

Das Risiko, unter den Mobbingfolgen zu erkranken, Einschränkungen der Lebens-Qualität und negative Auswirkungen auf den Alltag zu erfahren, ist bei Mobbingopfern allgegenwärtig. Als Traumaexpertin stehe ich Ihnen mit Erfahrung unterstützend und stabilisierend zur Seite, um Ihnen Sicherheit zu geben. 

So können Sie Ihr Trauma überwinden

In Deutschland ist das Problembewusstsein für Mobbing im Vergleich zu anderen Ländern wie beispielsweise in Schweden erst gering ausgeprägt.  Auffällig ist, dass in Deutschland die Menschen, die zu Mobbing Opfer geworden sind, häufig an Depressionen leiden. Eine mögliche Ursache ist, dass sie sich vielleicht alleingelassen fühlen.

Mobbing Trauma loswerden

Mobbingopfer können lernen, sich gegen das Bild abzugrenzen, das die Mobber auf das Mobbingopfer legen wollen.

Mobbing führt zu Wut, Angst bis hin zur Depression, wenn Wut und Schuldgefühle nach innen gerichtet werden.

Diese Gefühle können die Seele überschwemmen und fluten. Gefühle wollen gelebt werden, die aufgestaute Wut muss erfahrbar werden. Mit professioneller Unterstützung kann diese Wut in neue Lebenskraft transformiert werden. 

Tipps für Mobbing betroffene:

  • Seien Sie sich bewusst: Sie sind nicht schuld
  • Erzählen Sie, was passiert ist
  • Unterhalten Sie sich mit anderen Betroffenen
  • Führen Sie Tagebuch
  • Mobben Sie nicht zurück
  • Suchen Sie sich einen Ausgleich (Sport, Yoga, singen, tanzen zum Stressabbau)
  • Führe, Sie Tagebuch
  • Wehre Sie sich möglichst frühzeitig
  • Suchen Sie sich professionelle Unterstützung
  • Lassen Sie Cyber-Mobbing sperren
  • Informieren Sie in schweren Fällen die Polizei
  • Besuchen Sie eine Selbstbehauptungsgruppe

Mobbing kann die Wiederholung eines alten Traumas (z.B. des Ausgeschlossen- oder Verlassenwerdens) sein, das tiefe Wurzeln in der eigenen Vita oder im Familiensystem hat. In diesem Fall ist eine Traumatherapie sinnvoll, um Wunden zu heilen, Traumata zu integrieren und den Betroffenen zu stabilisieren und um wieder mehr Lebensqualität zu erfahren.

Ich arbeite gerne mit Stabilisierungsübungen, Achtsamkeit- und Atemtherapeutischen Verfahren sowie Meditationsreisen zum inneren sicheren Ort. Bewährt haben sich in meiner Praxis EMDR-Techniken und gestalttherapeutische Tools, um Traumata zu verarbeiten.

Durch mein Selbst, mein Leben und durch meinen früheren Beruf habe ich viele Inhalte und negativ besetzte Erfahrungen kennengelernt und einen umfassenden Überblick in puncto Probleme, Schäden, Opfer und Täter erhalten, was ich heute mit meinem Fachwissen als Traumaexpertin vereinen kann.

Das Ergebnis all meiner Interessen und Erfahrungen kann ich Ihnen gepaart mit fundierten Kenntnissen der Psychotraumatologie zur Verfügung stellen und in einer Therapie zugutekommen lassen. Ich unterstütze Sie gern dabei, Ihr Mobbing Trauma zu verarbeiten und diesen unschönen Aspekt eines früheren Lebensabschnittes hinter sich zu lassen. Sprechen Sie mich an!

Fotos: https://pixabay.com/de/ & Henrike Ortwein

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