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Selbstakzeptanz – was bedeutet das wirklich?

Als Selbstakzeptanz wird die Art und Weise bezeichnet, in welcher man sich selbst in der Gesamtheit seiner Persönlichkeit akzeptiert und wahrnimmt. Sie ist ein wesentliches Merkmal der Ich-Identität und eines der wichtigsten Kriterien für das persönliche Wohlbefinden. Diese Definition stammt aus der Psychologie und klingt zunächst logisch. Doch betrachtet man die Beschreibung etwas genauer, kommt sehr schnell die Frage auf, was das Ganze eigentlich wirklich bedeutet und wie wichtig Selbstakzeptanz in unserem Leben ist.

Selbstakzeptanz = Selbst + Akzeptanz

Der Begriff Selbstakzeptanz besteht aus zwei Wörtern: Selbst und Akzeptanz. Für den vorderen Wortteil "Selbst" genügt es zu wissen, dass es hierbei um die eigene Sicht auf sich selbst geht. Dabei ist es nicht von Bedeutung, was andere denken oder wie deren Einschätzung ist.

Der zweite Wortteil "Akzeptanz" bedeutet, dass Dinge so belassen werden können, wie sie sind. Sobald etwas akzeptiert wird, ist es nicht mehr wichtig, die Erwartungen oder Wünschen anderer Menschen zu erfüllen, da die Akzeptanz ermöglicht, loszulassen und den Druck hinter sich zu lassen.

Letztendlich geht es bei der Selbstakzeptanz darum, sich so anzunehmen, wie man ist, mit allen Stärken, aber auch Schwächen und Makeln.

Ursachen für zu wenig Selbstakzeptanz

Vielen Menschen fällt es schwer, sich selbst bedingungslos zu akzeptieren. Selbstkritik beginnt häufig, indem ein Vergleich mit anderen stattfindet. Von der Figur, dem Körper über die Karriere bis hin zu Erfolgen im Sport - gewollt oder ungewollt findet ein Vergleichen mit anderen Personen statt. Dadurch entstehen viele Gründe, wieso das Selbstwertgefühl niedrig gehalten wird. Das Internet und die sozialen Medien erhöhen diesen Druck in der heutigen Zeit enorm.

Typische Ursachen

Die Kindheit

Oft ist ein niedriges Selbstvertrauen, zu wenig Selbstliebe und letztendlich eine fehlende Selbstakzeptanz auf Situationen in der frühen Kindheit zurückzuführen. Ursachen hierfür können eine fehlende oder zu geringe Zuwendung durch die Eltern sein. Kinder benötigen ihre Eltern und sind ihnen ausgeliefert. Handeln diese unverantwortlich oder demütigen das Kind im schlimmsten Fall, sind meistens schwerwiegende Auswirkungen auf die spätere Persönlichkeitsentwicklung zu erkennen.

Das betroffene Kind sucht den Fehler bei sich selbst und denkt, dass es Schuld an der Situation sei. Selbst im Erwachsenenalter sind diese Erfahrungen spürbar. Es entstehen Schwierigkeiten, sich selbst als liebenswert zu betrachten, das eigene Selbstwertgefühl wird entsprechend niedrig wahrgenommen.

Auslöser in der Kindheit müssen jedoch nicht zwangsläufig durch die eigene Familie entstehen. Auch Sticheleien, verletzende Sätze bis hin zu Mobbing durch andere Kinder oder Mitschüler führen dazu, dass das Selbstbewusstsein leidet.

Wie kann ich mich mehr selbst akzeptieren

Ständiges Vergleichen mit anderen

Der ständige Vergleich mit anderen ist ebenfalls ein typischer Auslöser für eine fehlende Selbstakzeptanz. Die heutige Welt ist stressig und leistungsorientiert. Aufgrund der Vielzahl an sozialen Medien kommt die Tatsache hinzu, dass ein ständiger Vergleich mit anderen Menschen stattfindet. In der Regel zeigt das Internet in erster Linie die positiven Dinge wie etwa den Traumurlaub, den perfekten Körper, das Traumhaus, die glückliche Familie oder das erfolgreiche Unternehmen.

Durch die ständige Präsenz dieser Medien wird ein Druck aufgebaut und es stellt sich die Frage, ob das eigene Leben nicht genauso perfekt aussehen könnte. Dabei schwirren die perfekten Fotos im Kopf herum, während vergessen wird, dass das eigene Umfeld, der eigene Job und das eigene Aussehen ebenfalls Dinge sind, die wertgeschätzt werden sollten. Doch in den sozialen Medien wird sich immer jemand finden, der besser, erfolgreicher oder schöner ist. Als Ergebnis entstehen ein negatives Selbstwertgefühl und ein Mangel an Selbstakzeptanz.


Der Körper

Der eigene Körper wird von vielen Menschen missbilligend betrachtet. Die Nase ist nicht gerade genug, hier ist ein Fettpölsterchen zu viel und dort die Kontur des Körpers zu wenig definiert. Im Gegenzug werden in den sozialen Medien Models mit dem Traumkörper präsentiert. Der Wunsch, ebenso auszusehen, wächst. Gleichzeitig leidet die eigene Selbstakzeptanz.

Weitere Gründe

Neben den bereits aufgeführten möglichen Ursachen gibt es noch zahlreiche weitere Gründe, die dazu führen können, dass man sich selbst nicht akzeptieren kann. Das kann der Ausschluss aus einer Gruppe sein, Mobbing oder der Gedanke, in sämtlichen Situationen mit Perfektionismus glänzen zu müssen.

Vor allem perfektionistisch veranlagte Menschen, welche nur ungern Fehler eingestehen, leiden in vielen Fällen unter einem gering ausgeprägten Selbstwertgefühl.


Lernen, sich selbst zu akzeptieren

Selbstakzeptanz lernen ist möglich. Der erste Schritt besteht darin, zu begreifen, dass nicht alles perfekt sein muss. Weder die eigenen Fehler noch Schwächen müssen als gut befunden werden, damit das Kriterium der Selbstakzeptanz erfüllt ist. Es ist ebenfalls nicht schlimm, wenn nicht alle Lebensbereiche gleich gut funktionieren.

Vielmehr bedeutet Selbstakzeptanz ein Annehmen der aktuellen Situation und des momentanen Zustands.

Selbstakzeptanz als Prozess

Egal, ob der Körper, das Aussehen oder die Persönlichkeit der Grund für das Hadern mit sich selbst sind, letztendlich ist es wichtig, sich nicht gegen die eigenen Schwächen oder angeblichen Makel zu sträuben. Nur, wer lernt, diese Dinge anzunehmen, kann auch etwas verändern.

Allerdings ist der Weg weg von Selbstzweifel hin zu mehr Selbstzuwendung, Selbstannahme und Selbstliebe oft ein langer Prozess. Vor allem, wenn über Jahre eine Art Selbstverleugnung stattgefunden hat, geschieht die Veränderung nicht von heute auf morgen. Hilfreich sind tägliche Rituale wie beispielsweise Affirmationen. Der Erfolg basiert dabei auf den regelmäßigen Wiederholungen. Nur durch ein ständiges Wiederholen und erinnern werden die Synapsen im Gehirn neu angeordnet und die negativen durch positive Gedanken ersetzt.

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Warum Selbstakzeptanz so wichtig ist

Überwiegen die Selbstzweifel, ist es möglich, sich vollkommen darin zu verlieren. Nach und nach nimmt die Lebensenergie ab, da die Gedanken nur noch darum kreisen, gut genug zu sein beziehungsweise einen Zustand zu erreichen, welcher in den eigenen Augen als Erstrebenswert betrachtet wird. In schlimmen Fällen kann dieser negative Kreislauf dazu führen, sich selbst immer mehr abzulehnen und in einer totalen Selbstverleugnung enden.

Ist dieser Zustand erst einmal erreicht, ist es sehr schwierig, die Dinge positiv zu verändern. Um eine Veränderung zu erreichen, ist das realistische Wahrnehmen des eigenen Ist-Zustands wichtig. Sobald dieser erkannt und auch akzeptiert ist, kann eine positive Veränderung beginnen. Ziele wirken motivierend, sofern es sich dabei um realistische Ziele handelt. Findet sich ein Mensch beispielsweise zu unsportlich, ist es kontraproduktiv, ständig die eigene Unsportlichkeit zu verfluchen. Stattdessen ist es wichtig, den aktuellen Zustand anzunehmen und sich ein erreichbares Ziel zu setzen. In dem genannten Beispiel wäre die erfolgreiche Teilnahme an einem 5 km zum Jahresende ein realistisches Ziel, welches gleichzeitig motivierend wirkt.

Eigentlich klingt das Ganze sehr einfach, ist jedoch für einen Menschen, der sich jeden Tag mit Selbstzweifeln plagt, sehr schwierig. Daher kann je nach Fall ein Therapeut helfen, gemeinsam den Weg in eine glücklichere und zufriedenere Zukunft zu finden. Ein professioneller Therapeut kann zudem Themen aus der Vergangenheit aufarbeiten und den Schlüssel für eine erhöhte Selbstakzeptanz liefern.


Selbstakzeptanz als Motivator

Durch eine gefestigte Selbstakzeptanz ist es möglich, authentischer zu leben und sich weniger mit anderen zu vergleichen. Insgesamt fühlt sich der Alltag leichter und unbeschwerter an, auch der Mut, neue Dinge auszuprobieren, nimmt zu.

Letztendlich ist Selbstakzeptanz nicht nur wichtig, um einen guten Draht zu sich und seinem Körper zu haben, sondern auch ein Motivator für Veränderungen. Auch wenn der momentane Ist-Zustand akzeptiert wird, bedeutet das nicht, dass dieser Zustand in der Zukunft nicht geändert werden kann. Dabei ist es unabhängig, ob es sich um berufliche Weiterbildungen, das Übergewicht oder andere Schwächen handelt. Mit dem Bewusstsein, dass der aktuelle Zustand in Ordnung ist, wie er ist, stellt sich oft eine Leichtigkeit ein, etwas zum Positiven zu verändern.

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Fotos: https://pixabay.com/de/ & Henrike Ortwein

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