Die meisten Tage sind vollgepackt mit Arbeit, Terminen und anderen Verpflichtungen. Umso wichtiger ist es, sich immer wieder etwas Zeit für sich selbst zu nehmen. Bereits kurze Selbstliebe-Auszeiten haben eine enorme positive Wirkung auf das Wohlbefinden.
Wieso Selbstliebe wichtig ist
Sich selbst zu lieben und wertzuschätzen, kann das Leben auf vielfältige Art bereichern. Mit einem positiven Mindset lassen sich Probleme und Veränderungen einfacher bewältigen, die Resilienz wird gestärkt und Beziehungen zu den Mitmenschen oft verbessert.
Dennoch ist es für viele Menschen schwierig, sich selbst zu lieben. Anderen Zuneigung und Aufmerksamkeit zu schenken fällt vielen meist einfacher. Sich selbst quält man dagegen mit Fragen wie "Wieso sieht sie immer so perfekt aus und ich nicht?" oder "Was mag er oder sie gerade über mich denken?". Diese negativen und selbstkritischen Gedanken führen dazu, sich selbst klein und oft ungenügend zu fühlen. Indem die negativen Gedanken durch positive ersetzt werden, ist bereits ein großer Schritt in Richtung Selbstliebe getan.
10 einfache Übungen für mehr Selbstliebe
Es ist möglich, Selbstliebe zu lernen. Regelmäßige Übungen und Routinen helfen, die eigene Selbstachtung zu stärken und sich und seinen Körper so anzunehmen, wie er ist. Mit etwas Disziplin lassen sich die nachfolgenden Übungen problemlos in den Alltag und Tagesablauf integrieren. Wichtig ist es, dass viele der Übungen problemlos zwischendurch ausgeführt werden können und kein spezielles Handwerkzeug dafür benötigt wird.
Übung 1 - Morgenroutine
Eine kurze Morgenroutine hilft, positiv in den neuen Tag zu starten. Springen Sie nicht direkt aus dem Bett, wenn der Wecker klingelt, sondern richten Sie sich zunächst gemütlich in Ihrem Bett auf. Fokussieren Sie sich nun auf positive Dinge, die während des Tages geschehen können oder Ereignisse, auf die Sie sich freuen. Sollte Ihnen nichts einfallen, planen Sie spontan etwas ein, was Ihnen gut tut. Das kann das Kochen des Lieblingsgerichts sein, ein Anruf bei der besten Freundin oder ein wohltuendes Bad am Abend. So wecken Sie die Glücksgefühle in Ihnen und können mit Vorfreude und Energie in den Tag starten.
Übung 2 - Nutzen von Affirmationen
Ermutigende Worte können eine starke positive Wirkung erzielen. Durch geeignete Formulierungen oder Mantras lassen sich die Gedanken beeinflussen. Das positive an der Kraft der Affirmationen ist, dass man sie praktischerweise überall mit hinnehmen kann. Sie können über den Tag verteilt an unterschiedlichen Plätzen und Situationen genutzt werden. Ob beim Warten an der Supermarktkasse oder an der Bushaltestelle - einige Augenblicke genügen, um sich die Affirmationen ins Gedächtnis zu rufen. Idealerweise wählen Sie zwei bis drei Sätze aus, welche Sie immer wieder heranziehen können. Um die Wirkung zu verstärken, überlegen Sie sich ein passendes Bild, welches mit der Affirmation verknüpft und vor dem inneren Auge ausgemalt wird.
Übung 3 - Aufschreiben und Loslassen
Alle Dinge, die aufgeschrieben werden, können einfacher losgelassen werden. Außerdem hilft das Schreiben, Klarheit zu gewinnen. Bei einem stressigen Arbeitsalltag helfen kurze Pausen, um stichwortartig aufzuschreiben, was Ihnen gerade durch den Kopf geht. Auch am Abend vor dem Feierabend hilft das Aufschreiben der Dinge, die Sie über den Tag hinweg beschäftigt oder belastet haben, besser loszulassen und entspannter nach Hause zu gehen.
Falls Sie gerne schreiben, ist ein Dankbarkeitstagebuch eine schöne Idee, um die positven Dinge in Ihrem Leben noch deutlicher werden zu lassen. Gleichzeitig werden negative Gedanken in diesem Augenblick verdrängt und ausgeblendet.
Übung 4 - Bewusstes Wahrnehmen
Diese Selbstliebe Übung kann sowohl zwischendurch als auch mit ausreichend Zeit zu Hause durchgeführt werden. Schließen Sie dabei die Augen und hören Sie genau in sich hinein. Nehmen Sie Ihren Atem bewusst wahr. Fragen Sie sich, was Sie an sich besonders mögen. Das kann beispielsweise Ihr Lächeln oder Augenaufschlag sein. Konzentrieren Sie sich auf diese besonderen Eigenschaften und werden Sie sich dieser vollkommen bewusst. Sie werden spüren, dass Sie in einen Zustand der Entspannung und Zufriedenheit gelangen.
Übung 5 - Sich selbst umarmen und massieren
Selbstliebe lernen bedeutet auch, sich selbst und dem Körper etwas Gutes zu tun. Sie können beispielsweise Ihre Arme vor der Brust überkreuzen und sich selbst umarmen. Spüren Sie dabei die Wärme der Berührung.
Auch eine Massage kann das Wohlbefinden und die Selbstliebe fördern. Nehmen Sie dafür Ihre rechte Hand und greifen Sie Ihre linke Schulter. Massieren Sie diese so lange, wie Sie ein gutes Gefühl dabei haben. Wechseln Sie nun die Hand und Schulter und wiederholen Sie die Massage auf der rechten Schulter. Bei Bedarf können Sie zum Abschluss mit beiden Händen Ihren Nacken massieren und lockern. Indem Sie Ihre Augen während der Massage geschlossen halten, lässt sich der Grad der Entspannung intensivieren.
Übung 6 - Der Blick in den Spiegel
Eine einfache und zugleich eine der beliebtesten Selbstliebe Übungen ist der Blick in den Spiegel. Blicken Sie Ihrem Spiegelbild tief in die Augen und sagen Sie dabei laut: "Ich liebe mich". Wichtig ist, dass Sie selbst daran glauben.
Übung 7 - Steuern der Gedanken
Nutzen Sie Ihre Gedanken, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Unter anderem können Sie in Ihren Gedanken an den Traum-Urlaubsort reisen. Je fokussierter Sie daran denken, umso intensiver ist der positive Effekt, welcher bei dieser Gedankenreise entsteht. Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie spazieren an einem Strand. Sie spüren die Sandkörner unten den Füßen und hören das leichte Rauschen der Wellen. Ihre Gedanken werden in diesem Moment als Realität wahrgenommen und schenken Ihnen Glück und Entspannung.
Mit Hilfe der Gedanken lassen sich nicht nur Traumreisen erleben, sondern auch Selbstzweifel bekämpfen und die innere Einstellung positiv verändern. Ähnlich wie bei einer Affirmation können positiv gesteuerte Gedanken den Selbstwert und die Selbstakzeptanz erhöhen. Das wichtigste bei den Gedanken ist es, sie in die richtige Bahn zu lenken. Meditieren ist eine gute Gelegenheit, den positiven Gedanken ausreichend Raum zu geben.
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Übung 8 - Zurückgewinnen des Urvertrauens
Kinder vertrauen darauf, dass alles, was sie tun, zum Besten führt. Dieses Urvertrauen haben viele Erwachsene verloren. Gemäß dem Psychologen Erik H. Erikson wird das Konzept des Urvertrauens in drei Segmente unterteilt:
Das Vertrauen in sich selbst - "Ich bin es wert, geliebt zu werden"
Das Vertrauen in andere - "Ich vertraue dir - wir lieben uns"
Das Vertrauen in die Welt - "Ich lebe in einer schönen Welt"
Im Alltag werden diese Gedanken oft durch folgende ersetzt:
Ich hätte es besser wissen müssen
Es war klar, dass das nicht funktionieren wird
Hat er mich überhaupt geliebt?
Alles ist so unfair
Um sich selbst lieben zu lernen, ist das Zurückgewinnen des Urvertrauens ein wichtiger Baustein. Überlegen Sie sich daher drei Situationen aus Ihrem Leben, in denen Sie positiv aus einer Sache hervorgegangen sind und die beweisen, dass Sie dem Leben vertrauen können. Rufen Sie sich diese Erinnerungen immer wieder ins Gedächtnis und stärken Sie somit Ihr Selbstvertrauen und Ihr Selbstwertgefühl.
Übung 9 - Nein sagen
Die Angst vor einem Nein ist groß, sowohl wenn es um das erhalten als auch an das erteilen eines Neins geht. Dabei ist die Fähigkeit, Nein sagen zu können, sehr wichtig. Sie stärkt das Selbstvertrauen und führt zu einer erhöhten Selbstfürsorge. So kann beispielsweise ein Nein zu einer unglücklichen oder gar toxischen Beziehung ein Ja für eine neue, glückliche Beziehung bedeuten. Ein Nein zu ungesunder Ernährung kann ein Ja für ein vitaleres, gesünderes Leben bedeuten.
Nein zu sagen bedeutet nicht, intolerant zu sein oder von anderen abgelehnt zu werden. Es bedeutet, mehr auf sich selbst zu achten. Überlegen Sie sich einige Situationen, in denen Sie lieber mit einem Nein als einem Ja antworten würden und werden Sie sich dieser immer wieder bewusst. Umso einfacher fällt es Ihnen im Alltag, bewusst nein sagen zu können.
Übung 10 - Auf den Körper achten
Damit es der Seele und dem Geist gut geht, muss es dem Körper gut gehen. Daher sind einige grundlegende Dinge wie ausreichend Schlaf, eine gesunde und ausgewogene Ernährung und Bewegung an der frischen Luft wichtig. Auch die Nähe zu geliebten Menschen wirkt sich positiv auf den Körper aus. Überlegen Sie am besten bereits morgens, was Sie dem Körper und somit Ihnen selbst Gutes tun können. Dabei ist es bereits hilfreich, wenn Sie sich für eine Sache entscheiden, welche Sie am Tag umsetzen möchten. Werden es mehr, umso besser. Allerdings geraten Sie nicht unter Druck, indem Sie sich vornehmen, direkt den kompletten Lebensstil auf den Kopf zu stellen. Nach einer Weile werden Sie spüren, wie ein gesunder und fitter Körper Ihr gesamtes Wohlbefinden beeinflusst.
Fazit - Selbstliebe kann man lernen
Mit diesen einfachen und dennoch effektiven Selbstliebe Übungen haben Sie die Möglichkeit, bewusst etwas für sich selbst zu tun. Viele der Tipps lassen sich problemlos in den Alltag und den Tagesablauf integrieren. Sie werden feststellen, dass bereits kleine Übungen eine große positive Wirkung ausüben können.
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Ich freue mich auf dich!