Während einem traumatischen Erlebnis sind die Betroffenen in der Regel damit überfordert, das Ereignis direkt zu verarbeiten. Sinneseindrücke, Gefühle und weitere eng mit dem Trauma verknüpften Empfindungen wie Angst und Panik werden sozusagen unverarbeitet und in Rohform im Gedächtnis abgespeichert.
Das Traumagedächtnis - ein spezieller Speicherort im Gehirn
Das Traumagedächtnis ist ein spezieller Speicherort im menschlichen Gehirn, der je nach Autobiografie unterschiedlich funktioniert. In der Regel werden die mit dem Trauma verbundenen Erinnerungen nicht bewusst erneut hervorgerufen, sondern durch bestimmte Auslöser wie Gerüche, Bilder, Töne und andere Eindrücke, die mit der traumatischen Situation in Verbindung stehen, hervorgerufen.
Dabei fühlt sich die Erinnerung sehr real und gegenwärtig an, da dem Gehirn nicht bewusst ist, dass die Bedrohung bereits vorbei ist. Es findet ein Wiedererleben der traumatischen Situation statt, in welcher die Betroffenen sich mit den gleichen Ängsten und der Gefahr des auslösenden Ereignisses konfrontiert sehen.
Diese sogenannte "Furchtstruktur", in der das schlimme Erlebnis mit körperlichen Reaktionen und Gedanken verknüpft wird, ist eine Art Warnfunktion des Körpers, die meistens nach einer gewissen Zeit wieder verblasst. Unmittelbar nach dem Trauma dient diese Warnfunktion und das Traumagedächtnis als Schutzmechanismus. Wird die Verarbeitung bei den Betroffenen nicht nachgeholt, ist es möglich, dass die Symptome in eine posttraumatische Belastungsstörung münden. Innerhalb einer PTBS bilden sich die Furchtstrukturen nicht wieder zurück, sondern werden in vielen Fällen sogar noch verstärkt.
Viele normale Alltagsreize wie beispielsweise bestimmte Gerüche reichen dann schon aus, um ein Wiedererleben des Traumas auszulösen.
Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung
Eine posttraumatische Belastungsstörung PTBS entsteht als Reaktion auf belastende Situationen, häufig nach einem Trauma.
Im Gegensatz zu einer akuten Belastungsstörung tritt eine posttraumatische Belastungsstörung nicht sofort nach der traumatischen Erfahrung auf. Ohne entsprechende Behandlung in Form einer Trauma- oder Psychotherapie können sowohl für Betroffene als auch für Menschen aus dem Umfeld schwerwiegende Folgen auftreten.
Möglich sind:
Hilfe bei einer PTBS
Um eine PTBS zu überwinden, ist die Behandlung durch einen entsprechend ausgebildeten Psychiater oder Therapeuten unerlässlich. Während der Therapie wird gezielt das Traumagedächtnis mit in die Aufarbeitung der schlimmen Erfahrung mit eingebunden. Auch Begleitsymptome wie Schlafstörungen, Angst, Konzentrationsprobleme bis hin zu Depressionen werden berücksichtigt und Stück für Stück abgebaut. Das Ziel besteht darin, das Leben für den Patienten wieder in positive Bahnen zu lenken, um die Lebensfreude, aber auch die Fähigkeit für Beziehungen oder die Arbeitsfähigkeit erneut herzustellen. Der Betroffene muss lernen, dass das traumatische Erlebnis ein Teil seiner Lebensgeschichte ist und es als solches integrieren, ohne dass negative Auswirkungen in anderen Lebensbereichen entstehen.
Gerne dürfen Sie mich kontaktieren
Falls Sie selbst ein Trauma erlebt haben oder einen Menschen kennen, der Schlimmes erlebt hat und die Erinnerungen an das Ereignis das Leben beeinträchtigt, können Sie mich jederzeit kontaktieren. Gemeinsam werden wir die Ursachen analysieren und Eindrücke sowie Bilder und Gedanken besprechen, die Sie mit dem Traumata verbinden.
Ich begleite Sie auf dem Weg, die schlimmen Erlebnisse auf eine Weise zu verarbeiten, dass Sie in eine positive Zukunft blicken können, ohne die Erinnerungen an das Trauma als ständige Bedrohung und Beeinträchtigung im Alltag erleben müssen. Schreiben Sie mir gerne eine E Mail und ich melde mich bei Ihnen.