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Wie funktioniert Hypnose?

Viele Menschen denken bei dem Begriff Hypnose in erster Linie an die Show-Hypnose, wie sie in zahlreichen Fernsehsendungen oder Bühnenprogrammen zu sehen ist. Damit verbunden ist der Gedanke, dass die in Trance versetzen Personen komplett willenlos sind und in diesem Zustand keine Kontrolle über ihren Körper besitzen. Dabei ist eine Hypnose keinesfalls gleichzusetzen mit dem Verlust über das eigene Handeln - ganz im Gegenteil.

Vielmehr ist der Trance-Zustand einer Hypnose ein Zustand mit einer erhöhten Aufmerksamkeit und dem Fokus für innere Bilder und Vorgänge. Der Zugang zum persönlichen Unterbewusstsein wird erweitert und kann für zahlreiche Therapien und als Hilfestellung etwa bei der Aufarbeitung von einem Trauma dienen.

Die Wirkung der Hypnose

Bei der Hypnose wird die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gedanken oder ein bestimmtes Ereignis gelenkt. Parallel werden störende Umwelteinflüsse bis hin zu vorhandenen Schmerzen ausgeblendet, Wahrnehmungen von außen und das typische Alltagsdenken treten in den Hintergrund. Die hypnotisierte Person ist vollkommen auf die inneren Bilder, einen angestrebten Heilungsprozess oder auf die Veränderung bestimmter Verhaltensweisen fokussiert.

Während der Hypnose ist es möglich, tief im Unterbewusstsein verankerte Erfahrungen mit einzubeziehen, zu welchen im Alltag kein Zugang existiert. Gleichzeitig besteht eine höhere Durchlässigkeit und Offenheit für durch den Hypnotiseur geäußerten Suggestionen. In diesem Zustand lassen sich verschiedene Ziele erreichen, wie etwa...

  • das Unterbrechen bestimmter Verhaltensmuster (z.B. Rauchen)
  • die Heilung bei körperlichen Leiden (z.B. bei Migräne)
  • das Auflösen emotionaler Blockaden (z.B. Trauma, Depression)
Was genau ist eigentlich Hypnose

Was passiert während der Hypnose im Gehirn?

Prof. Dr. Dirk Revenstorf (Universität Tübingen) ist Leiter der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose und hat die Funktionen im Gehirn während einer Hypnose untersucht.

Für die Hypnose sind zwei Bereiche von großer Bedeutung während der Hypnose: der präfrontale Cortex und der Präcuneus.

  • Der präfrontale Cortex: Dieser Bereich ist für den sogenannten Alltagsverstand und den wissenschaftlichen Verstand verantwortlich.
  • Der Präcuneus: Der Präcuneus befindet sich in der Gehirn-Mitte unterhalb des Schädeldachs und ist für das Denken um die eigene Person verantwortlich. Er wird aktiviert, sobald der eigene Vorname erklingt, ein Foto von sich selbst ansieht oder einen in der Ich-Form geschriebenen Text liest.

Beide Gehirnzentren, sowohl der kritische Verstand als auch das Ich-Bewusstsein, arbeiten ständig zusammen. Beispielsweise bei Überlegungen, ob etwas zu uns passt, ob wir etwas tun dürfen oder nicht.

Im Trance-Zustand einer Hypnose werden die Aktivitäten dieser beiden Bereiche heruntergefahren. Sowohl kritische Überlegungen als auch das Grübeln, ob etwas zu einem passt oder nicht, treten in den Hintergrund und sind nicht mehr wichtig in diesem Augenblick. Dieser Prozess stellt keineswegs eine Schwächung dar, sondern ermöglicht ein freieres Denken. Die Durchlässigkeit in das Unterbewusstsein nimmt und ermöglicht es, dass während der Hypnose Bilder gesehen werden, ohne diese kritisch zu hinterfragen.

Suggestionen, die vom Hypnotiseur ausgesprochen werden, sind vergleichbar mit guten elterlichen Ratschlägen und Empfehlungen. Gemäß Milton Erickson, einem amerikanischen Psychiater (✝ 1981), ist der Trance Zustand vergleichbar mit dem Zurückversetzen in eine kindliche Verfassung, in der die Lernfähigkeit viel ausgeprägter ist als im erwachsenen Alter.

Die neurologische Bedeutung der Hypnose

Während einer Hypnose wird die Kommunikation verschiedener Verbände von Nervenzellen unterbunden. Zum Beispiel schaltet das Frontalhirn die Verbindung einzelner Netzwerke, welche für Reizaspekte verantwortlich sind, ab. Erst, wenn die Patienten durch den Hypnotiseur zurückgeholt werden, werden diese Funktionen wieder aktiviert.

In einer Sendung von „Planet Wissen“ zeigen Forscher der Universität Lüttich, wie sich die Hypnose bei den Patienten auswirkt und welche Bereiche im Gehirn eine wichtige Rolle spielen.

Dabei werden mit bildgebenden Verfahren die Hirnaktivitäten von Menschen in Hypnose untersucht. Bei einem Gehirnscan wird deutlich, dass keine Hirnaktivität während dem Hypnosezustand erkannt wird. Die Außenwelt wird komplett ausgeblendet. Visuelle Regionen, welche für Empfindungen und Gefühle zuständig sind, weisen hingegen eine höhere Aktivität auf. Das Ergebnis zeigt, dass der Patient die gleichen Empfindungen wahrnimmt, als würde eine Situation tatsächlich erlebt. So kann beispielsweise eine Prüfungssituation simuliert werden, falls der Patient unter Prüfungsangst leidet. Er erlebt die Situation in der Hypnose, ohne den Zustand der Angst zu spüren und kann dieses neue Gefühl mit in den Alltag nehmen.

Die natürliche Fähigkeit zur Trance

Der Bewusstseinszustand der Trance ist im Alltag allgegenwärtig und dem Körper dadurch gut bekannt. Ein Trancezustand im Alltag kann beispielsweise durch das Vertiefen in ein gutes Buch erreicht werden, beim Joggen während dem bekannten "Runners High", beim Tanzen oder einer bekannten Strecke, die regelmäßig mit dem Auto gefahren wird. In der Hypnotherapie wird diese natürliche Fähigkeit, den Trancezustand zu erreichen, gezielt aktiviert. Äußere Einflüsse und Störungen werden ausgeblendet und die therapeutische Arbeit wie etwa die Bewältigung einer bestimmten Angst oder eine Schmerztherapie kann beginnen.

Wie funktioniert eine Hypnosesitzung

Eine Hypnosesitzung dauert in der Regel etwa 60 Minuten. Dabei wird nach einem festen Schema vorgegangen.

1. DAS VORGESPRÄCH

Vor jeder Hypnosesitzung wird in einem Vorgespräch besprochen, welches Ziel sich der Hypnotisant erhofft. Handelt es sich um eine Folge-Sitzung, wird geklärt, welche (positiven) Veränderungen seit der letzten Hypnose eingetreten sind. Diese Rückmeldungen und Informationen dienen als wichtige Anhaltspunkte für die aktuelle Sitzung.

2. DIE EINLEITUNG

Die Hypnose-Einleitung dient dazu, den tranceartigen Zustand der Hypnose zu erreichen. Dabei ist besonders wichtig, dass sich die zu hypnotisierende Person geschützt und wohlfühlt. Decken, ein warmes Licht und ruhige Musik können als Unterstützung genutzt werden. Während der Einleitung wird das Gehirn und Bewusstsein langsam in den Zustand versetzt, in welchem der Zugang zu den inneren Bildern und dem Unterbewusstsein gegeben ist und die äußeren Einflüsse immer weiter in den Hintergrund rücken.

3. DIE VERTIEFUNG

Sobald durch die Einleitung ein Trance-Zustand erreicht ist, wird dieser im nächsten Schritt vertieft. Je nach Ziel ist es möglich, eine leichte, mittlere oder tiefe Trance zu erreichen.

4. DIE INTERVENTION

In der Intervention findet die eigentliche Hypnose-Arbeit statt. An diesem Punkt wird das Unterbewusstsein angesprochen und Suggestionen eingebracht. Diese werden nach und nach gefestigt und verankert. Patienten erleben die Hypnose sehr unterschiedlich. Lebendige Visionen, starke Gefühlsausbrüche bis hin zur Euphorie sind möglich.

5. DIE AUSLEITUNG

Die Hypnose-Ausleitung dient dazu, den Trance-Zustand und somit auch die Hypnose zu beenden. Es erfolgt die langsame Rückführung in das Hier und Jetzt und somit in die Wirklichkeit. Dabei ist es wichtig, dass die Ausleitung langsam erfolgt. Unterstützend können Dehnungsübungen wie ein Strecken der Arme oder langsames Aufrichten aus der Liegeposition sein.

6. DAS NACHGESPRÄCH

Im Nachgespräch werden die Bilder und Erfahrungen aus der vorangegangenen Hypnose besprochen. Auch offene Fragen sollten geklärt werden.

Tiefe körperliche Entspannung bei gleichzeitig hoher geistiger Konzentration

Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass während der Hypnose ein tiefer körperlicher Entspannungszustand erreicht wird, bei welchem gleichzeitig eine hohe geistige Konzentration stattfindet. Dieser Zustand lässt sich in der Hypnotherapie für verschiedene Bereiche einsetzen. Sowohl zum Lindern von Schmerzen, zum Ändern bestimmter Verhaltensweisen oder zur Behandlung von Problemen ist die Technik der Hypnose sehr gut geeignet.

Das Positive bei der Behandlung durch Hypnose ist, dass keine Nebenwirkungen auftreten und die Heilmethode sehr schonend ist.

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Fotos: https://pixabay.com/de/ & Henrike Ortwein

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