Aufgrund zahlreicher Ergebnisse in der Traumaforschung kann diese Frage eindeutig mit einem Ja beantwortet werden. Ein Trauma wird nicht im belastenden Ereignis abgespeichert, sondern im Körper.
Ein Trauma ist eine für Menschen lebensbedrohliche Situation. Das Gehirn legt in diesem Moment die Wahrnehmung, die als unnötig betrachtet wird, still und fokussiert sich rein auf wesentliche Handlungen wie die Flucht oder das Erstarren. Bei einem sehr schweren Trauma oder immer wiederkehrenden traumatischen Ereignissen hat dieses Verhalten Auswirkungen auf das Gehirn und den Körper. Die Folgen des Traumas werden im Gedächtnis gespeichert und haben Auswirkungen auf die Gesundheit und somit auf das komplette Leben.
Hinweise für ein im Körper gespeichertes Trauma
Der Körper liefert einige Hinweise für ein abgespeichertes Trauma. Betroffene nehmen diese Hinweise jedoch oft nicht wahr oder bauen eine Art Abwehrhaltung auf, um die Beschwerden zu kümmern.
Je weiter das traumatisierende Ereignis zurückliegt, umso allgemeiner werden in der Regel die Symptome. Bei einem frühkindlichen Trauma sind häufig systemische Erkrankungen wie beispielsweise Autoimmunerkrankungen die Folge. In vielen Fällen sind die Ursachen durch die Schulmedizin nicht erfassbar.
Hinweise für ein im Körper gespeichertes Trauma:
Hartnäckige Folgen
Der Mensch besitzt die Fähigkeit, seine Seele durch unterschiedliche Mechanismen zu schützen. Das hat den Vorteil, dass die Betroffenen auch nach einem traumatischen Ereignis nicht komplett handlungsunfähig sind.
Die traumatisch besetzten Erinnerungen werden sozusagen vom restlichen Körper abgekapselt und vom Gedächtnis isoliert. Dieser Prozess wird als Dissoziation bezeichnet.
Allerdings kommt irgendwann der Zeitpunkt, bei dem sich dieser abgespaltene Teil erneut bemerkbar macht, sofern ein Trauma im Körper gespeichert ist. Der Auslöser kann eine Situation oder auch nur ein bestimmter Geruch, ein Geräusch oder eine scheinbar belanglose Sache sein, die dazu führen, dass Symptome wiederkehren oder neue gebildet werden.
Diese Symptome, die durch ein erlebtes Trauma entstehen, sind oft sehr hartnäckig und halten sich über Jahre. Es ist möglich, dass nach einer langen Zeit ohne spürbare Beschwerden plötzlich die verdrängten Seelenschmerzen erneut Oberhand gewinnen. Angstzustände, ein extrem schlechtes Selbstwertgefühl und bestimmte Zwangsverhalten sind mögliche Folgen. All diese gegenwärtigen Anzeichen haben ihre Wurzeln in der Zeit, als das Traumata stattgefunden hat und können jahrelang zurückliegen.
Mögliche Folgen und Auswirkungen eines Traumas:
Eine Traumatherapie hilft bei der Verarbeitung
Um ein Trauma erfolgreich zu verarbeiten, ist eine Traumatherapie der richtige Weg. Zusammen mit dem Therapeuten werden die Erlebnisse betrachtet und Stück für Stück analysiert und aufgearbeitet, sodass am Ende die Bewältigung des Traumas steht.
Die Berücksichtigung des Körpers während der Therapie
Ist ein Trauma im Körper gespeichert, ist es wichtig, den Körper bei der Therapie mit einzubeziehen. Die traumatische Erinnerung steht oft in Verbindung mit bestimmten Körperteilen und einer verzerrten Körperwahrnehmung.
Der amerikanische Psychotraumatologe Peter Levine gründete die sogenannte Somatic Experiencing (SE) Methode, eine körperorientierte Traumaheilungsmethode. Dabei wird das Körpergedächtnis genutzt, um das Trauma zu lösen.
Gerne können Sie mich jederzeit bei Fragen zum Thema Traumata kontaktieren. Ich helfe Ihnen dabei, die negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit zu bewältigen, damit Ihre Seele, Psyche und Ihr Körper Heilung erfahren und Sie Ihre Energie in ein positiv erfülltes Leben investieren können.